AD INFINITUM - Chapter II - Legacy
Mehr über Ad Infinitum
- Genre:
- Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 29.10.2021
- Reinvented
- Unstoppable
- Inferno
- Your Enemy
- Afterlife (feat. Nils Molin)
- Breathe
- Animals
- Into The Night
- Son Of Wallachia
- My Justice, Your Pain
- Haunted
- Lullaby
Symphonischer Power Metal geht immer!
AD INFINITUM – gegründet 2018 von Frontfrau Melissa Bonny – hatte ich bisher nicht auf dem Schirm, obwohl "Chapter II – Legacy" schon das zweite Album ist. 2020 erschien das Debütalbum "Chapter I: Monarchy", das ich mir natürlich auch direkt anhören musste und das mir ebenfalls ziemlich gut gefiel. Daraus kann der werte Leser was schließen? Richtig, auch "Chapter II – Legacy" hat ziemlich großen Eindruck hinterlassen. Während es im ersten Album um Ludwig XIV ging, ist bei Album Nummer zwei das Leben von Vlad III. das Thema. Er ist als der "Pfähler" in die Geschichte eingegangen, symbolisiert zum einen den Helden, der sein Reich beschützt hat, zum anderen wird er als gnadenlos grausam mordendes Monster gesehen, hauptsächlich ist er jedoch die Vorlage für den Dracula-Mythos.
Die Band hat das Album selbst produziert und sich später mit Orchestrator Elias Holmlid und Jacob Hansen (beispielsweise Amaranthe, Primal Fear, Volbeat, Temperance, Adrian Benegas) zusammengetan. Hansen war dabei für die Vocal Recordings, das Mixing, die Post-Production und das Mastering verantwortlich.
Auf "Chapter II – Legacy" überrascht AD INFINITUM mit zwölf starken Songs, wobei Melissa Bonny wieder mit ihrer Gesangesleistung glänzt: von wunderbarem Klargesang, über dunkle Growls bis zu hellen Screams ist alles vertreten. Besonders gut gefällt mir das Duett mit Nils Molin (AMARANTHE, DYNAZTY) 'Afterlife' – die beiden passen stimmlich perfekt zusammen und es ist für mich das Highlight auf der Platte. Natürlich darf auch die herausragende Instrumentalfraktion nicht unerwähnt bleiben, mit Adrian Thessenvitz (Gitarre), Korbinian Benedict (Bass) und Niklas Müller (Drums).
Schon bei 'Reinvented' bekommt man einen ersten Eindruck von Melissas Stimmumfang, 'Unstoppable' ist ausgesprochen melodisch mit tollem Gitarrenriffing, bevor es mit 'Inferno' eher balladesk witergeht. 'Your Enemy' erzählt die Geschichte der beiden Brüder Vlad und Radu, die später zu politischen Feinden wurden. Sehr stark hier wieder Melissa mit ihren tiefen Growls. Das folgende Duett mit Nils Molin 'Afterlife' ist meiner Meinung nach das stärkste Stück der Platte, einfach ganz großartig. Zu 'Animals' gibt es ebenfalls ein beeindruckendes Video und das flotte 'Into The Night' wartet wieder mit einigen Growls auf, die einem den einen oder anderen Schauer über den Rücken jagen. 'Son Of Wallachia' kommt etwas ruhiger daher, während 'My Justice, Your Pain' flott unterwegs ist, 'Haunted' erst kurz ganz gediegen mit Klaviertönen beginnt, bevor auch da die powermelodische Keule gepaart mit tollem Gitarrenriffing und hartem Drumming ausgepackt wird. Zum Schluss zieht AD INFINITUM mit 'Lullaby' noch einmal alle Register – von Wiegenlied kann dabei keine Rede sein.
Inzwischen gibt es mehrere Videos, auf denen ihr euch ein ziemlich gutes Bild machen könnt, was euch bei AD INFINITUM und "Chapter II – Legacy" erwartet. Starke Songs, eine tolle Produktion und eine Platte, die alle Fans dieses Genres unbedingt antesten sollten.
Afterlife (feat. Nils Molin)
https://www.youtube.com/watch?v=tWeS36DWDcM
Unstoppable
https://www.youtube.com/watch?v=POwK89M7PH8
Inferno
https://www.youtube.com/watch?v=1zch8qWngIY
Animals
https://www.youtube.com/watch?v=noGeEmrhKew
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer