AERODYNE - The Last Days Of Sodom
Mehr über Aerodyne
- Genre:
- Melodic / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- ROAR! Rock Of Angels Records / Soulfood
- Release:
- 22.04.2022
- Angband
- Razor's Edge
- Dust To Dust
- Innocence Lost
- Whirlwind Of Fire
- Endgame
- Last Days Of Sodom
- Alien Front
- Blood In The Water
- 100 Days Of Death
- Children Of The Sun
Mehr Hooks und zündende Momente wären fein gewesen.
Auch wenn diese Formation erst vor sechs Jahren aus der Taufe gehoben wurde, kredenzt sie uns mit "Last Days Of Sodom" das bereits dritte Langeisen. Wirklich erfolgreich war die Truppe aus Göteborg bislang zwar noch nicht, das Feedback auf die letzte Scheibe "Damnation" war aber zumindest durchweg positiv.
Von Konzerten oder gar Tourneen konnte man in den letzten Jahren ohnehin nur träumen, weshalb sich für AERODYNE zumindest einmal die Chance ergibt, sich mit diesem Album auch auf Bühnen zu präsentieren und Fans anzusprechen. Die Musik der Schweden sollte live nämlich definitiv für Furore sorgen, geht es der Fünfer doch zumeist im gehobenen Tempobereich und mit Schmackes an und verbreitet zudem auch überaus positive Stimmung.
Das gelingt auch mit "Last Days Of Sodom", selbst wenn die Songs thematisch eher im düsteren Bereich angesiedelt sind. Doch allein die beiden Gitarristen mit ihren überaus melodischen Doppel-Läufen sorgen für musikalischen "Sonnenschein". Mitunter merkt man den Nummern dadurch die Vorliebe der beiden Jungs für IRON MAIDEN recht deutlich an, ebenso jene für HELLOWEEN, GAMMA RAY und HAMMERFALL, wenn es tempomäßig entsprechend zur Sache geht.
Die inzwischen erlangte Routine des Quintetts hat sich ebenso auf die Songs ausgewirkt wie die offenkundige Spieltechnik. Doch nicht nur die Instrumentalisten, auch Sänger Marcus Heinonen liefert eine solide Vorstellung. Sein zwar nicht unbedingt herausragender, auf jeden Fall aber markanter, im mittelhohen Bereich anzusiedelnder Gesang passt gut zur Vorstellung von AERODYNE. Auf gesangstechnische Glanzlichter muss man zwar leider verzichten, es gibt aber definitiv wesentlich schlechtere Vokalisten in diesem Genre.
Das trifft generell auch auf dieses Album in seiner Gesamtheit zu. An sich läuft einem der Dreher wirklich gut rein, auf lange Frist gesehen wären jedoch noch mehr Hooks und zwingende Momente fein gewesen. Einige der Songs, wie etwa das wieselflinke 'Whirlwind Of Fire', oder der Brecher 'Endgame' wissen dafür umso mehr zu zünden, weshalb man am Ende der 56 Minuten Spielzeit als Freund der genannten Referenzen auch mit AERODYNE zufrieden sein wird.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer