AETERNUS - And The Seventh His Soul Detesteth
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2013
Mehr über Aeternus
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Plastic Head (Soulfood)
- Release:
- 12.04.2013
- There Will Be None
- ...And The Seventh His Soul Detesteth
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- Ruin And Resurrect
- The Confusion of Tounges
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- Reap What You Saw
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- The Hand That Severs The Bonds Of Creation
- The Spirit Of Illumination
Schwarze Todeskunst
Man hat sich Zeit gelassen bei AETERNUS, den norwegischen Extreme-Metallern. Die Mannen um Ronny Hovland geben erstmals seit "Hexaeon" (2006) ein musikalisches Lebenszeichen von sich, das aber sofort als AETERNUS erkannt wird. Den eingeschlagenen Weg gehen sie auch konsequent weiter, da sich der Mix aus Black und Death Metal gut bewährt hat und der Vorgänger seinerzeit gut angekommen ist.
Nun also "...And the Seventh His Soul Detesteth". Im Prinzip finden wir hier den altbekannten Sound wieder, den die Band seit ihrem Ausbruch aus reinen Black-Metal-Gefilden fährt. Ares (a.k.a. Ronny Hovland) widmet sich bei den technisch anspruchsvollen, nicht übermäßig poppigen Nummern erneut seine rLieblingsbeschäftigung (neben dem Gitarre spielen): dem Growlen. Das dürfte wohl der markanteste Unterschied zu den gängigen Black-Metal-Exporten aus Bergen sein, die meist in den 90ern verharren oder sich die Avantgarde-Scherpe über den Leib werfen.
AETERNUS sind gut damit beraten, sich nicht auf eine dieser beiden Möglichkeiten einzulassen. Warum? Weil sie so einfach ein Stück originell klingen, denn auf dem Niveau spielen für meinen Geschmack nur BEHEMOTH ähnlich ansehnlichen Black/Death. Die Norweger können einfach ziemlich vieles. Die barbarische Raserei paaren sie mit einprägsamen Leads, äußerst geschmackvollem Drumming und den wie schon erwähnten tollen Vocals des Masterminds.
Die Walze kennt kein Erbarmen, wenn sie über 50 Minuten lang den domestizierten Hochglanz-Metal-Hörer platt macht und ein Stück Nordische Kriegskunst darbietet. Das kann ich mir zwar nicht vier Mal nacheinander geben, macht aber nach vier Durchläufen immer noch Spaß. Kurzweilig ist es, daran besteht kein Zweifel. Und ob man das jetzt Dark Metal oder Extreme Metal nennt, ist ähnlich wichtig wie der Gewichtsverlust chinesischer Reissäcke im Sommer.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Nils Macher