AFTER ALL - Waves Of Annihilation
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2016
Mehr über After All
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- NoiseArt Records / Universal
- Release:
- 10.06.2016
- Rejection Overruled
- Target Extinction
- The Unusual Sin
- Fall In Line
- None Can Defy
- First Class Terror
- Restore To Sanity
- Lost In The Crowd
- After The Hurt Is Gone
- Destructive Force
Alles richtig gemacht?
Zugegeben, mit "Dawn Of The Enforcer" haben die Thrasher aus Belgien die Messlatte selbst sehr hoch angesetzt. Doch "Waves Of Annihilation", das nunmmehr neunte full-length-Album der fünfköpfigen AFTER ALL-Mannschaft, schafft es jedenfalls locker, dem Vorgänger das Wasser zu reichen. Im vergangenen Jahr konnte man durch die "Rejection Overruled"-EP schon erahnen, wohin die Reise gehen wird und fest steht nun, dass "Waves Of Annihilation" hohe Wellen im Thrash Metal schlagen wird.
Zwar muss sich der geneigte Fan abermals – und das war auf den vorherigen Werken nicht anders – erst mit den etwas eigenwilligen Vocals von Sammy Peleman anfreunden. Doch nimmt man diese Hürde problemlos, bietet der vorliegende Rundling feinsten Old-School-Thrash, wie ihn Fans eben lieben. Hier ein wenig EXODUS und OVERKILL, dort das Viergestirn des deutschen Thrash Metals, die Einflüsse sind vielschichtig und wohlbekömmlich. Auch die Tatsache, dass die Jungs mit beispielsweise SACRED REICH auf Tour waren, färbt sich sehr gut auf die Platte ab.
Doch vor allem ist die Abwechslung ein großer Pluspunkt auf diesem Album. Obwohl AFTER ALL kaum vom bandeigenen Sound abweicht, sind es viele Breaks und Tempowechsel, die das Werk aufmöbeln. 'The Hurt Is Gone' und 'Fall In Line' stehen in krassem Kontrast zu fiesen Thrashern der Marke 'None Can Defy' oder auch 'Target Extinction', doch ist es – wie schon gesagt – exakt diese facettenreiche Konstellation, die "Waves Of Annihilation" derart wertvoll macht. AFTER ALL macht also anno 2016 sehr vieles richtig, hat sich nach "Dawn Of The Enforcer" abermals gesteigert und präsentiert sich stärker denn je.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp