AGE OF AGGRESSION - Addicted To Metal
Mehr über Age Of Aggression
- Genre:
- Death Metal
- Intro
- Metal Creation
- Extermination
- Hell's Bastards
- Aggressive Ages
AGE OF AGGRESSION aus der Nähe von Mainz zocken Death Metal mit manchmal thrashig gelagerten Riffs. Die Growls teilen sich Christoph Meier und Sängerin Lara Nava, wobei Christoph Meier kellertief ins Mikro röhrt (erinnert mich manchmal an Peter Tägtgren zu "Osculum Obscenum"-Zeiten) und Lara eher in Richtung Sabina Classen (HOLY MOSES) agiert. Zumindest denke ich mal, dass die Grunts so zuzuordnen sind. AGE OF AGGRESSION existieren in ihrer jetzigen Form seit Anfang 2006.
Nach einem kurzen Intro ('Ode an die Freude'), das a capella gesungen und abrupt durch Schüsse im Hintergrund unterbrochen wird, brettert 'Metal Creation' los. Und das gar nicht mal so schlecht. Zumindest phasenweise. Das Wechselgrunzen zwischen Sänger und Sängerin hat einen gewissen Reiz. Die Bassarbeit von Daniel Merz ist gelungen und recht technisch ausgerichtet. Tieftöner Alex Webster von CANNIBAL CORPSE würde dem Herrn sicher auf die Schulter klopfen. Das Spieltempo ist recht hoch und 'Metal Creation' klingt, bis auf die Blastbeat-Parts, soweit okay. Ich habe schon schlechteres gehört, aber auch schon wesentlich besseres. Als Schwachpunkt fällt schon hier die dumpfe, wenig druckvolle Produktion ins Auge. Gerade bei den Blastbeat-Passagen könnte man meinen, dass Drummer Karsten Paschke auf Wellpappe-Bahnen herumtrommelt.
Mit 'Extermination' trübt sich der passable Eindruck dann ein wenig. Der Track zündet nicht und die verkümmerten Gitarrenmeldien, die hier eingestreut werden, klingen einfach nur deplaziert. Überhaupt ist mir dieser Track zu unausgegoren, auch aufgrund der seltsamen Rythmisierung. 'Extermination' klingt nicht wirklich frickelig oder anspruchsvoll, sondern ist einfach nur anstrengend.
Bei 'Hell's Bastards' wird dann wieder ein wenig zu frickeln versucht. Allerdings nicht wirklich songdienlich. Gerade der thrashige, schnelle Abschnitt, der ab 2:50 Minuten zu hören ist, passt überhaupt nicht zur übrigen Songstruktur. Wenigstens gibt es mit 'Aggressive Ages' Durchschnittskost, die hörbar ist. Einigermaßen soliden Death Metal eben. Dennoch bleibt bei mir im Hinblick auf die fünfzehn Minuten Musik, die AGE OF AGGRESSION auf diesem Tonträger verewigt haben, kein nachhaltig positiver Eindruck zurück.
Was kompositorisches Geschick anbelangt, so können AGE OF AGGRESSION noch vieles verbessern. Interessierte können 'Addicted To Metal' unter folgender E-Mail Adresse bestellen: info@age-of-aggression.de .
Anspieltipp: Metal Creation
- Redakteur:
- Martin Loga