AGENT - Kingdom Of Fear
Mehr über Agent
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 06.12.2013
- Autodestruction
- Dark Dreams
- Collecting Scars
- Made Of Gold
- Leadhenge
- Lunatic
- Wilt The Garden
- Intermezzo
- Kingdom Of Fear
- Like You Never Left
- Vondelpark
- Lost In Transience
- Vultures
Kiwis mit spätem Jahreshöhepunkt
Vom Ende der Welt, genauer gesagt aus Neuseeland, kommt diese mittlerweile nach London umgesiedelte Band mit dem so simplen Namen AGENT, die mit "Kingdom Of Fear" nach beinahe acht Jahren Pause ihr zweites Album vorlegt. Den Vorgänger kenne ich leider nicht, aber ich kann euch sagen, dass dieser ab sofort auf meinem Einkaufszettel steht, wenn der die Klasse des neuen Werks auch nur annähernd erreicht.
"Kingdom Of Fear" bietet modernen Progressive Rock irgendwo zwischen KARNIVOOL, frühen PAIN OF SALVATION, CALIGULA'S HORSE und einer großen Prise Eigenständigkeit. Beachtlich ist vor allem, dass es trotz aller komplexen Ansätze immer noch viele Hooks und Refrains gibt, die sich relativ schnell in den Hirnwindungen festsetzen. Das als digitale Single veröffentlichte 'Made Of Gold' gehört genauso dazu wie der Titelsong, die man nach einigen Durchgängen nicht mehr aus dem Kopf verbannen kann.
Dazwischen aber gibt es - wie bereits angedeutet - immer wieder eine eher subtile wie moderne Prog-Keule. Da wird hier mal ein kurzer jazziger Part eingebaut, dort ein djentiger Sound verwendet, gelegentlich auch akustisch-leise gezupft. Erlaubt ist, was passt und gefällt. Dabei kann dann auch eine stille Nummer wie 'Like You Never Left' herauskommen.
Das ist so nicht nur äußerst abwechslunsgreich, sondern lässt das Königreich der Angst auch atmosphärisch voll zur Entfaltung kommen. Gerade das ist es, was mich an die frühen Werke der oben genannten PAIN OF SALVATION denken lässt. Musikalisch ist man deutlich moderner, aber die transportierten Stimmungen sind durchaus vergleichbar - was auch an der Produktion liegen könnte, an der auch Tom Coyne beteiligt war, der bereits mit DEAD LETTER CIRCUS und KARNIVOOL gearbeitet hat. Das Klangbild ist äußerst dicht und dennoch kann man jedes einzelne Instrument hervorragend erkennen.
Jetzt noch weiter auf eine einzelne Nummern einzugehen, ist ohne Wert, denn man sollte "Kingdom Of Fear" schlicht von Anfang bis Ende genießen. Wer frischen, unverbrauchten, modernen Progressive Rock hören möchte, sollte mit AGENT beginnen. Tolles Album, tolle Band.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk