AGONIST, THE - Lullabies For The Dormant Mind
Mehr über Agonist, The
- Genre:
- Progressive Extreme Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 20.02.2009
- The Tempest (The Siren's Song; The Banshee's Cry)
- …And Their Eulogies Sang Me To Sleep
- Thank You, Pain
- Birds Elope With The Sun
- Waiting Out The Winter
- Martyr Art
- Globus Hystericus
- Swan Lake, Op. 20 – Scene, Act 2, #10 – Tchaikovsky ( ACappella)
- When The Bough Breaks
- Chlorpromazine
Von wegen "Lullabies", THE AGONIST lassen den Zuhörer abgehen und zwar ordentlich!
Was haben wir in den langen Jahren der Rockmusik-Historie nicht schon alles an "Lullabies" zu vernehmen bekommen? Das aktuellste lassen die KanadierInnen THE AGONIST erklingen und das hat es in sich.
Still verhalten, oder gar zum Schlaf animiert wird davon allerdings weder die Gedankenwelt, noch der Besitzer jener selbst werden, wenn er den satten Mix dieser Truppe um die Ohren geblasen bekommt. Im Gegenteil, THE AGONIST lassen den Zuhörer abgehen, und zwar mächtig! Moderner Metal in unzähligen Schattierungen, immerzu in Kombination mit derbem "Alles Mögliche"-Core ist hier Programm und lässt noch nicht einmal ausreichend Zeit zum Überlegen, womit man es eigentlich zu tun hat.
Soll heißen, auf "Lullabies For The Dormnat Mind" wird kreuz und quer durch den Gemüsegarten der zeitgemäßen "Hartmusik-Abteilung" aufgegeigt, zumeist jedoch in ganz heftiger Gangart. Geprägt wird das Album - trotz der ungemein variantenreichen instrumentalen Darbietung – jedoch in erster Linie von Frontdame Alissas White-Gulz, die sich sowohl als "Dame" mit zauberhaftem Gesang präsentiert, sehr wohl aber auch mit derb-deftigem Gegurgel aufwatet und dadurch ebenso überzeugen kann, wie auch für Abwechslung zu sorgen weiß.
Auf "Abwechslung" scheint die Musik dieses Quartetts generell angelegt zu sein. Fettes Riffing und Breakdowns prägen zwar vordergründig das Bild, doch in ebenso reichlicher Anzahl gibt es feine Melodien und gemäßigte Passagen zu vernehmen. Um die "Extremata" kurz und bündig auszudrücken, lässt sich feststellen, dass wir es bei THE AGONIST mit einer Band zu tun haben, die im niedlichen Gothic Rock genau so zu überzeugen weiß, wie auch – und das nahezu zur gleichen Zeit - mit gen Grindcore tendierenden Brutalitäten.
Diese - zugegebenermaßen nur schwer verdauliche und keineswegs einfach nachvollziehbare - Melange kommt im Endeffekt vor allem dadurch zur Wirkung, dass sich auf "Lullabies For The Dormant Mind" ein "roten Faden" entdecken lässt.
Anspieltipps: Thank You, Pain, Martyr Art, The Sentinent
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer