AIRBOURNE - Black Dog Barking
Mehr über Airbourne
- Genre:
- Rock' N' Roll
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Roadrunner (Warner)
- Release:
- 17.05.2013
- Ready To Rock
- Animalize
- No One Fits Me (Better Than You)
- Back In The Game
- Firepower
- Live It Up
- Woman Like That
- Hungry
- Cradle To The Grave
- Black Dog Barking
Beißen bellende Hunde?
Nach dem Erfolg von "No Guts. No Glory.", das es locker in die Top10 der deutschen Charts schaffte und für eine ausverkaufte Clubtour sorgte, war es zuletzt in Deutschland etwas stiller um die australische Erfolgsgeschichte namens AIRBOURNE geworden. Doch mit "Black Dog Barking" steht nun nach etwas mehr als drei Jahren das dritte Werk der Pub Rocker an.
Und auch wenn das hymnische 'ohohoh' zu Beginn von 'Ready To Rock' fast eine kleine Überraschung andeutet, so ist nur Sekunden später klar, dass die O'Keefe-Brüder und ihre Sidekicks sich selbst treu geblieben sind. Sprich es gibt den typischen, energetischen Aussie Pub Rock, der weiterhin an die jungen AC/DC erinnert. Veränderungen im Bandsound bleiben fast aus.
Das dürfte eine Nachricht sein, die die meisten Fans erfreut, allerdings muss ich sagen, dass mir ein wenig die wilde Unbekümmertheit der ersten beiden Werke hier abgeht. Dass man relativ lange an dem Werk gearbeitet hat, merkt man. Das dreckig-spontane Element, das vor allem "Runnin' Wild" geprägt hat, ist beim monatelangen Feilen an den Songs ein wenig verloren gegangen.
Im Gegenzug ist die Gitarrenarbeit insgesamt besser und deutlich abwechslungsreicher als zuvor. Es gibt nicht nur Riffs, Riffs, Riffs, sondern auch mal kurze melodische Leadgitarren wie in 'No One Fits Me (Better Than You)' oder coole Soli wie in 'Back In The Game', die man so noch nicht von der Band gehört hat und zumindest eine neue Nuance sind. Da schimmert neben AC/DC auch eine latente Vorliebe für Bands wie WHITESNAKE oder FOREIGNER durch.
Livehaftig werden Songs wie der energetische Opener 'Ready To Rock', das flotte 'Firepower' oder die erste Single 'Live It Up' natürlich weiterhin voll abräumen und vielleicht sogar besser wirken als das bisherige Material. Auf "Black Dog Barking" allerdings ist es AIRBOURNE meines Erachtens nach nicht hundertprozentig gelungen, die Energie ihrer Konzerte einzufangen, weshalb ich die beiden ersten Werke wohl weiterhin regelmäßiger aus dem Schrank ziehen werde. Um allerdings bei den kommenden Gigs ordentlich mitgrölen zu können, muss der Fan hier natürlich zuschlagen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk