ALABAMA THUNDERPUSSY - Constellation
Mehr über Alabama Thunderpussy
- Genre:
- Southern/Stoner Rock
- Label:
- Relapse Records
- Release:
- 22.04.2003
- Crying Out Loud
- Ambition
- 1/4 Mile
- Middle Finger Salute / 1271 3106
- 6 Shooter
- Second Wind
- Obsari
- Foul Play
- Negligence
- 15 Minute Drive
- Burden
- Keepsake
- Country Song
- All I Can Do Is Write About It
- Ambition (live)
Gut vier Jahre nach dem offiziellen Release von "Constellation" auf Man's Ruin Records entschied man sich bei ALABAMA THUNDERPUSSYs neuem Label Relapse Records das dritte Album der Südstaaten-Rocker noch einmal, mittlerweile um zwei Bonustracks reicher und mit neuem Coverartwork versehen, in die Regale zu stellen.
Zugegeben, anfänglich gingen die 15 Stücke etwas zäh von der Hand bzw. mehr oder weniger schleppend in die Gehörgänge, aber mit zunehmender Umrundungszahl im CD-Schacht meißelten sich sämtliche Songs mit einer solchen Vehemenz in die Langzeitareale meiner Gehirnwindungen, dass ich echt Angst hatte fundamentale Erkenntnisse wie das Einmaleins würden den Songs von "Constellation" weichen - hoffen wir mal, dass dem nicht so ist! Allerdings fällt es auch echt schwer sich dem Charme wirklich erstklassiger Tracks wie 'Ambition', '1/4 Mile', 'Crying Out Loud' oder dem herrlich dreckigen 'Foul Play' mit einer Horde Besoffener als Backgroundbrüller zu entziehen. Neben reinrassigen Rockern versucht sich das Quintett aber auch immer wieder an ruhigeren Sachen, zumeist mit spartanischen Klavierklängen unterlegt, die dem derben Stoff in nichts nachstehen. Besonderes Highlight auf "Constellation" ist für mich Sänger Johnny Throckmorton, der ALABAMA THUNDERPUSSY leider vor kurzem den Rücken kehrte und mit Sicherheit in Zukunft schmerzlich vermisst werden wird. Der Junge hat ein derart variables Organ, dass sprichwörtlich wie der Arsch auf den Eimer passt und jedem "Donnerfotzen"-Song unverkennbar seinen Stempel aufdrückt. Respekt!
Noch ein paar Worte zu den zwei Bonusstücken auf "Constellation", das mit LYNYRD SKYNYRD’s 'All I Can Do Is Write About It' um eine weitere Perle bereichert wurde. Auf die Liveversion von 'Ambition' hätte man jedoch getrost verzichten können, da der Sound nicht wirklich gut ist - die Höhen der Becken scheppern äußerst unangenehm. Wenn schon live, dann richtig und in Farbe. Ich sage nur Wacken 2002!
Als schlichtes, aber allumfassendes Fazit würde ich mal sagen: Wer auf Südstaaten-meets-Stoner-Rock mit 'ner dezenten Prise Doom steht, kommt an "Constellation" nur schwer vorbei, an ALABAMA THUNDERPUSSY aber in keinem Fall! This pussy rocks...
Anspieltipps: Ambition, 1/4 Mile, Crying Out Loud, Foul Play
- Redakteur:
- Oliver Kast