ALASE - Vastaus
Mehr über Alase
- Genre:
- Atmospheric Metal / Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 07.06.2019
- Vastaus
- Näkyvä
- Binary Stars
- Osa Minua
- Vaienneet
- Vapaaksi Merkitty
- Riisuttu
- Haukka
Typische Finnen-Musik in frischem Gewand.
Gutes Zeug kommt dieses Jahr aus dem finnischen Underground. Ich habe mir heuer z.B. schon die Debüts der Prog-Metaller von MASTORD ("Trail Of Consequence") oder der Modern-Metaller PALEHØRSE ("Palehorse") an Land gezogen, hier kommt nun ALASE mit seinem Erstling "Vastaus".
ALASE ist der Bandname die beiden Gitarristen Janne und Mikko, in deren musikalischer Vision Einflüsse von KATATONIA, A PERFECT CIRCLE und SWALLOW THE SUN mit zeitgemäßen sphärischen Art- und Post-Rock-Elementen vermengt werden. Klar ist hier die Gefahr, dass es generisch werden kann, denn dieser Plingplöng, den ich mal so sehr mochte, ist jetzt bei beinahe jeder modernen Prog-Band Bestandteil des Klangbildes. Aber ALASE setzt diese Kombination wirklich gut um. Die Musik hat viel Volumen, viel Gefühl, viel Atmosphäre, vergisst aber Gott Sei Dank nicht, in jedem Song die nötige Härte zu generieren.
Was mir auch immer gefällt ist, wenn eine Band sich entscheidet, in Muttersprache zu singen; und finnisch ist in meinem Ohr eine echt stimmungsvolle Singsprache, vor allem bei solch melancholischer Musik. Der Clou bei ALASE ist aber: es sind mehrere verschiedene Stimmen auf "Vastaus" zu hören, und ich muß mich jetzt auch mal kurz selber loben: Ich habe Jani Ala-Hukkala, den CALLISTO-Sänger erkannt! (Wow! Gratulation! - PK)
Und an genau diese Super-Finnen muss ich immer wieder denken, wenn ich ALASE höre. "Providence" ist für mich immer noch ein ganz ganz großes Post-Metal-Album, und 'Osa Minua' weckt Erinnerungen an dieses wundervolle Stück Musik. Alle anderen Songs müssen sich leider dahinter einreihen, doch auch sie sorgen für einen schönen frischen Wind in diesen Genre, weil sie top produziert sind, stets mit kurzweiligen Arrangements aufwarten und immer mal wieder etwas Unerwartetes bieten. Eine weitere Stärke ist auch die Wiederbelebung des guten alten 'Sorrow Leads', das PARADISE LOSTs Greg Macintosh erfunden und KATATONIAs Anders Nyström perfektioniert hat. Es passt alles wunderbar zusammen. Daumen hoch für ALASE.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Thomas Becker