ANCIENT EMPIRE - The Tower
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2017
Mehr über Ancient Empire
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Stormspell Records
- Release:
- 15.11.2017
- The Tower
- Endless Curse
- View From Up Here
- In The Land Of The Damned
- The Battle Of Stirling Bridge
- Darker Side Of Midnight
- Yesterday's Hero
- Dawn Of Forever
- The Last Sunset
Dritter Streich, dritter Volltreffer!
Das ANCIENT EMPIRE ist zurück. Bereits zum dritten Mal begeben sich die (ehemaligen) HELLHOUND-Musiker um Sänger und Gitarrist Joe Liszt auf eine Reise durch Raum und Zeit, um uns mit mächtigem Power Metal zu überrollen - und zum dritten Mal gelingt dieser Angriff perfekt.
"The Tower" bietet dabei einen guten Mix aus dem was der Vorgänger "Other World" und das Debüt "When Empires Fall" bereits boten, Aliens und Geschichte, Vergangenheit und Zukunft werden besungen. Der Sound dazu bedient sich hörbar bei älteren ICED EARTH und den Klassikern des 80er-Stahls, ohne dabei wie eine reine Kopie zu klingen. Jüngere ICED EARTH hat man dabei was Ideenreichtum, Energie und Durchschlagskraft angeht längst übertroffen, und da sich auch auf "The Tower" keine Ausfälle befinden, dürfen Fans des rauheren amerikanischen Power Metals hier bedenkenlos zuschlagen. Für alle anderen sei dann noch im Detail erwähnt, dass es ab dem Titelsong und Opener im meist gehobenen Midtempo durch die Botanik geht, in einem Sound, der angenehm zeitlos daherkommt. Also weder übertriebenes Geballer noch betontes Gerumpel, um irgendwie nach Underground zu klingen. Nein, hier weiß jemand, wie die Instrumente zu klingen haben und setzt alle davon gekonnt in Szene. Dazu gibt es in jedem Song einen Refrain zu hören, der diesen Namen auch verdient, von reinem Wiederholen des Titels wird hier abgesehen und stattdessen gibt es Gesangslinien zu hören, die eingängig und einfallsreich zugleich sind. Da Joes Stimme angenehm kraftvoll und in mittleren Lagen unterwegs ist, drängen sich neben ICED EARTH auch Vergleiche zu den Herren von BURNING SHADOWS auf, mit deren aktuellem Output "Truth In Legend" man es locker aufnehmen kann, und wem eines der beiden Teile gefällt, der sollte direkt auch über den Kauf der anderen Scheibe nachdenken. Neben besagtem Opener hat es mir vor allem 'View From Up Here' und 'Darker Side Of Midnight' angetan, doch wirkliche Qualitätsunterschiede lassen sich im Material nicht ausmachen.
Nein, hier sind schlicht neun exzellente Heavy-Metal-Songs versammelt, die sofort ins Ohr gehen und dort so schnell nicht wieder verschwinden. Fans von klassichem Stahl, der dennoch nicht komplett in der Vergangenheit verharrt, sollten hier definitiv die Börse zücken und "The Tower" in ihre Sammlung einreihen, viel frischer klanng lupenreiner Stahl in diesem Jahr nur selten.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst