ANGER AS ART - Hubris Inc.
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2013
Mehr über Anger As Art
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Old School Metal Records
- Release:
- 05.02.2013
- Hubris Inc.
- Time Devours Life
- Gods Of Hate
- Anger Is The Reason
- Speed Kills
- This Is Why I Hate
- As The Exhalted Seethe
- Pearls Before The Swine
- Divided We Fall
- Head Of The Snake
- Evil You Create
- Pieces Of Red
- Rage And Retribution
- Never Forgive Never Forget
Cooler Thrash mit vielen Gästen
Eine Schande, dass ich den Ami-Thrasher von ANGER AS ART erst bei ihrem vierten Studioalbum begegne. Und ich bin positiv überrascht. Das hängt zum einen mit der Wucht und der Härte auf "Hubris Inc" zusammen und zum anderen sicherlich auch an der geeigneten Menge Melodie und Groove, den die LA-Jungs hier anreichern. Sonderlich neu ist das experimentelle Unterfangen zwar nicht, aber ANGER AS ART wissen, wie man vorgehen muss. Aus den Überresten von ABBATTOIR schmeißt man hier Stücke in die hungrige Meute, die gekonnt zwischen schnellerem und schleppendem Tempo variieren und somit nicht hirnlos nach vorne marschieren. Man bekommt also ein reichhaltiges Bündel an verschiedenen Aggressionen, Rhythmus und Melodie, wodurch ANGER AS ART ungemein vital und variantenreich agieren.
Mit Betsy Bitch, zwei STRYPER-Musikern, Steven Nelson von EVIL DEAD sowie damaligen ABBATTOIR-Mitstreitern erhöhen die Amis ihr Hörvergnügen auf "Hubris Inc". An jeder Ecke kommt eine neue, deftige Überraschung daher, sodass man selbst nach mehrmaligem Hören noch den einen oder anderen "Aha-Effekt" bekommt. Auch wenn nicht jedes Stück derart zünden kann und sich sicherlich auch einige, etwas schwächere Passagen mit eingeschmuggelt haben, so hat "Hubris Inc" doch allerlei zu bieten, was Thrash-Herzen im Sturm erobern dürfte: Beim anfänglichen Doppelpack 'Hubris Inc'/'Time Devours Life' kommt wohlige Nostalgie auf, 'Devided We Fall' hätte so auch von Blitz und Co. kommen können, 'Speed Kills' macht seinem Namen wahrlich alle Ehre und 'Pearls Before Swine' hat enorm viel Feuer. So kommen die Up-Tempo-Stücke deutlich besser vom Start weg als die stampfenden Mid-Tempo-Parts, woran sicherlich die eh flotter wirkenden Vocals ihren Beitrag haben. Jedoch können auch hier 'As the Exalted Seethe' sowie das abschließende 'Never Forgive, Never Forget' durchaus überzeugen.
So wächst "Hubris Inc" bei jedem weiteren Durchlauf, wodurch die aufgezeigte Punktzahl noch enormes Potential nach oben hat. Wer auf die aufkommende, nostalgische Thrash-Metal-Welle der letzten Monate aufspringen will, sollte "Hubris Inc" definitiv antesten, jedoch auch beachten, dass an manchen Ecken die Tempowechsel dem Album nicht immer gänzlich gut tun.
Anspieltipps: Time Devours Life, Speed Kills, Pearls Before Swine
Mehr zu diesem Album:
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp