ANGUS MCSIX - Angus McSix And The Sword Of Power
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2023
Mehr über Angus McSix
- Genre:
- European Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 21.04.2023
- Master Of The Universe
- Sixcalibur
- Laser-Shooting Dinosaur
- Amazons Of Caledonia
- Ride To Hell
- Starlord Of The Sixtus Stellar System
- The Vision Of The Fires (Intro)
- Eternal Warrior
- The Key To Eternity
- In A Past Reality
- Fireflies Of Doom
- Just A Fool Will Play Tricks On Angus McSix (Bonus)
Debüt mit hohen Erwartungen.
Thomas Winkler hat eine neue Band! Der ehemalige Sänger von GLORYHAMMER hat sich unter anderem mit Seeb Levermann von ORDEN OGAN zusammen getan und ANGUS MCSIX gegründet, mit "Angus McSix And The Sword Of Power" liegt nun auch das erste Album der Band vor. Die Ankündigung des Debüts wurde offensichtlich von vielen Fans heiß herbeigesehnt, denn wenn man den Aussagen der Band in den sozialen Medien glauben darf, erlebte das Werk den besten Vorverkaufsstart für ein Power-Metal-Debütwerk überhaupt. Dazu schonmal Glückwunsch. Aber ist dieser "Hype" gerechtfertigt? Kann ANGUS MCSIX musikalisch die hohe Messlatte erreichen?
Der Opener des Albums 'Master Of The Universe' wurde auch als erste Single veröffentlicht und was soll man sagen? Dieser Song ist einfach richtig gut, ein Power-Metal-Ohrwurm in GLORYHAMMER-Manier sondergleichen. Kraftvolle Riffs, schöne Keyboard-Arrangements und ein extrem eingängiger Refrain sorgen für einen echten Hörgenuss und vermutlich für pure Ekstase bei den GLORYHAMMER-Jüngern. Sogar im Text wird auf die Vergangenheit von Winkler angespielt: "Glory left my Hammer, now I wield the sword". Dass sich die Band am Ende des Tracks bejubeln lässt, ist bei diesem Opener tatsächlich ein bisschen berechtigt. Also hier wurde die ohnehin schon hochgehängte Messlatte noch höher gehängt. Allerdings, zu hoch sollte man solche Latten nicht hängen, denn irgendwann werden sie unerreichbar. Und so passiert es leider auch hier. Das hymnenhafte 'Sixcalibur' löst in mir bei weitem nicht die gleiche Euphorie aus, wie das vorherige Stück. 'Laser-Shooting Dinosaur' erinnert schon alleine aufgrund des Namens an VICTORIUS, kann bei allem Unterhaltungsfaktor, den dieser Song ohne Frage besitzt, aber nicht mit besagten Genre-Kollegen mithalten. Mit 'Amazons Of Caledonia' hat man zumindest wieder einen schönen Ohrwurm am Start, während 'Ride To Hell' ein Party-Song mit einer Mischung aus 'P.A.R.T.Y.' von ALESTORM und 'We Got The Moves' von ELECTRIC CALLBOY ist. Mit 'Eternal Warrior' kommt dann nochmal ein wirklich starker Song, der ebenfalls durch seinen eingängigen Refrain besticht.
"Angus McSix And The Sword Of Power" ist ein absolut gelungenes Album, das sich jedoch selbst schlägt. In meinen Augen ist das größte "Problem" des Outputs, dass das unumstrittene Album-Highlight gleich zu Anfang steht und damit die weiteren Erwartungen ins Unermessliche schraubt. Zwar wachsen die einzelnen Kompositionen mit jedem Hördurchgang nochmal etwas weiter, aber eine solch pure Begeisterung wie bei 'Master Of The Universe' will sich einfach nicht nochmal einstellen. Vielleicht hätte man den Song einfach etwas weiter hinten positionieren sollen, was natürlich vom Text-Zusammenhang in diesem Konzept-Album schwierig gewesen wäre. Aber, Fans der besagten Bands GLORYHAMMER, VICTORIUS oder auch WARKINGS oder HAMMER KING werden an diesem Release ihre wahre Freude haben, ich habe sie auch.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mario Dahl