ANNISOKAY - Devil May Care
Mehr über Annisokay
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Long Branch Records.
- Release:
- 11.11.2016
- Loud
- What's Wrong
- Smile
- D.O.M.I.N.A.N.C.E.
- Blind Lane
- Thumbs Up, Thumbs Down
- Hourglass
- Photographs
- Gold
- The Last Planet
Schuster, bleib' bei deinen Leisten
Modern Metal zum Dritten. Obwohl man so langsam aber sicher im unübersichtlichen Veröffentlichungssumpf dieses Genres ein wenig die Orientierung verlieren kann, sorgen Bands wie ANNISOKAY immerhin für kleine Ausrufezeichen. Nachdem 2012 "The Lucid Dreamer" und im vergangenen Jahr "Enigmatic Smile" die Jungs aus Sachsen-Anhalt zu gewisser Bekanntheit verhalfen, wird wohl "Devil May Care" die identische Wirkung mit sich bringen. Viel verändert hat sich seit dem letzten Studioalbum bisweilen nicht. Ein wütendes Gemüt, aggressive Shouts und Core-Einheiten auf der einen, Melodien, Hooks und Breakdowns auf der anderen Seite, ANNISOKAY weiß eben, was die Fans in den letzten 2016er-Atemzügen hören und womit sie sich die tristen Wintermonate berieseln lassen wollen.
"Enigmatic Smile" und "Devil May Care" gehen nahtlos ineinander über, warum also das einstige Erfolgsrezept verändern, wenn es in den vergangenen Monaten und Jahren doch so gut funktioniert hat? 'Smile' und 'Gold' haben die Fiesheit mit Löffeln gefressen, das eröffnende 'Loud', 'D.O.M.I.N.A.N.C.E.' und das Christoph von Freydorf-Gastspiel 'Thumbs Up, Thumbs Down' haben Potential, auch langfristig haften zu bleiben und 'Hourglass' sowie 'The Last Panet' geben dem ANNISOKAY-Rundumschlag einen gewissen melancholischen Schleier, der sich jedoch – mal mehr, mal weniger – durch das gesamte Album zieht.
Alles beim Alten also bei ANNISOKAY? Ja und das muss nicht unbedingt schlecht sein. Fans wissen, was sie von ihren Lieblingen bekommen und Kritiker merken, dass sie auch im dritten Anlauf nicht richtig grün mit den Jungs werden. "Devil May Care" ist keine biedere Annäherung, die komplette Masse versöhnlich zu stimmen, sondern schlicht und ergreifend ein Album für die Fans.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp