ARCH ENEMY - Wages Of Sin / A Collection Of Rare & Unreleased Songs
Mehr über Arch Enemy
- Genre:
- Death / Thrash Metal
- Label:
- Century Media
- Release:
- 18.03.2002
- Enemy Within
- Burning Angels
- Heart Of Darkness
- Ravenous
- Savage Messiah
- Dead Bury Their Dead
- Web Of Lies
- The First Deadly Sin
- Behind The Smile
- Snow Bound
- Shadows And Dust
- Lament Of A Mortal Soul (Bonus Track)
- Ravenous (Bonus Video)
- Starbreaker
- Aces High
- Scream Of Anger
- Diva Satanica
- Fields Of Desolation ‘99
- Damnation’s Way
- Hydra
- The Immoratl (Bonus Video)
Oh Yeah!
ARCH ENEMY sind zurück und das härter, brutaler und gewaltiger als vor zwei Jahren.
Versetzte mich der '99-er Output „Burning Bridges“ schon in Erstaunen, so blieb mir bei „Wages Of Sin“ die Kinnlade im Süden hängen und wollte sich ums Verrecken nicht mehr nach oben bewegen.
Schon beim ersten Durchlauf setzte sich jeder der zwölf Tracks (Song Nr. 13 ist nur über PC als Mpeg zu sehen) unweigerlich im Gehörgang fest. Die melodischen, aber dennoch knallharten Gitarrenriffs der Brüder Christoffer und Michael Amott fräsen sich ohne Unterlass bis in die letzte Gehirnwindung hinein. Zusätzlich verstärkt wird die Chose durch die exzellente Bass’n’Drums-Performance der Herren Sharlee D'Angelo und Daniel Erlandson.
Doch letztlich ist es Angela Gossows unglaublich brachiale Art zu singen, die dem Ganzen die Krone aufsetzt. Nicht zu Unrecht wird Angela (Ex-ASMODINA; Ex-MISTRESS) als die aggressivste weibliche Stimme im Metalbereich bezeichnet. Das alles nun wohlverpackt in dem typischen ARCH ENEMY-Stil – Death Metal meets Thrash Metal meets Power Metal – und schon hat man Anfang 2002 eine Scheibe, die jetzt schon zu meinen diesjährigen Favoriten zählt.
Nackenbrecher wie der Opener „Enemy Within“, das groovige „Ravenous“, das fast schon balladenhafte „Savage Messiah“ oder der Speed-Kracher „Lament Of A Mortal Soul“ lassen einen nicht zur Ruhe kommen. Als Gegenstück dazu sei hier das 1:35 Minuten lange Instrumental „Snow Bound“ angeführt, das trotz aller Intensität des Albums zum Träumen und Schwelgen einlädt.
Das Songwriting ist noch eine Spur ausgereifter, noch eine Nuance epischer als auf dem Vorgänger-Album und lässt vor allem keine Langeweile beim Zuhörer entstehen. Vor allem – und ich rate dringend dazu – wenn man sich "Wages Of Sin" über Kopfhörer zu Gemüte führt. Es ist schier unglaublich, welche Feinheiten man zum Beispiel in der Drumarbeit oder in den Rhythmusparts der Gitarren heraushört.
Der Sound auf „Wages Of Sin “ ist, wie man es aus den Göteborgern Fredman-Studios gewohnt ist, glasklar und hammerhart. Somit ist die Scheibe ein Hochgenuss in jeder Beziehung.
Anspieltipps: Enemy Within; Ravenous; Behind The Smile; Lament Of A Mortal Soul
Teil 2 der Doppel-CD – “Wages Of Sin / A Collection Of Rare & Unreleased Songs” enthält einige Schmankerl der Marke ARCH ENEMY.
Als da wären: Das bisher unveröffentlichte JUDAS-PRIEST-Cover „Starbreaker“, eingesungen von Ex-CARNAGE-Shouter Johan Liiva; ebenso wie das IRON-MAIDEN-Cover „Aces High“. Beides sind hervorragende Coverversionen, die sich durch musikalische Kreativität auszeichnen.
Dann hätten wir noch die Bonustracks - „Diva Satanica“, „Damnation Ways“ und „Hydra“ vom „Stigmata“-Album; „Scream Of Anger“ und „Fields Of Desolation“ vom „Burning Briges“–Output – die allesamt nur auf den Japanreleases zu hören waren.
Da es diese Scheibe eh nur zusammen mit der „Wages Of Sin“ gibt, erspare ich mir hier genauere Ausführungen der Tracks; nur soviel sei gesagt, allesamt sind sie typisch ARCH ENEMY mit eben Ex-Shouter Johan Liiva.
Freunde der Hartmetall-Musik, hier könnt ihr nichts falsch machen. Die Scheibe bietet jedem Kopfschüttler etwas, ganz egal ob Power-, Thrash- oder Deathmettler. Hier besteht oberste Kaufpflicht!
Anspieltipps: Starbreaker; Aces High; der Rest dürfte/sollte eh bekannt sein ;-)
- Redakteur:
- Alex Kragl