ARCHITECTS - The Sky, The Earth & All Between
Mehr über Architects
- Genre:
- Modern Metal/Alternative
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Epitaph / Indigo
- Release:
- 28.02.2025
- Elegy
- Whiplash
- Blackhole
- Everything Ends
- Brain Dead
- Evil Eyes
- Judgement Day
- Broken Mirror
- Curse
- Seeing Red
- Chandelier
Wut, Melodien und sauberer Sound. So klingt Metalcore im Jahr 2025.
Mit ihrem elften Studioalbum "The Sky, The Earth & All Between" präsentieren sich die britischen Metalcore-Veteranen von ARCHITECTS in beeindruckender Form. Nach über zwei Jahrzehnten Bandgeschichte gelingt es ihnen, ihre musikalische Entwicklung fortzusetzen und gleichzeitig ihren Wurzeln treu zu bleiben.
Dabei startet das Album bei 'Elegy' mit überraschend sanften Boyband-Vibes, bevor eine Unmenge an aufgestauter Wut auf den Hörer rausgelassen wird, was schlussendlich in einem sehr eingängigen Refrain mündet. Dieses Wechselspiel zwischen sanften Melodien und wütender Härte ist seit jeher ein Steckenpferd von ARCHITECTS und auch hier zieht es sich durch das ganze Album. Die Entwicklung der Band hört man dabei aber an vielen kleinen Details heraus. Ins Optische übersetzt kann man sich "The Sky, The Earth & All Between" vorstellen wie der Wechsel von Full HD auf 4K. Die Melodien sind einen Ticken feiner, die Screams haben mehr Wut und Bass dahinter und die Texte sind ein Mü eingängiger.
Der vorläufige Höhepunkt findet sich dabei bei der Singleauskopplung 'Blackhole', bei der einem gefühlt eine ganze Wand an aggresiven Riffs entgegengeschmettert wird, während einen von hinten die Drums in den Sturm reintreiben.
Nicht ganz überzeugen kann die Kollaboration mit HOUSE OF PROTECTION auf 'Brain Dead'. Hier wird man als Hörer mit pausenlosem Krach zugedeckt, dabei wird aber vergessen, ein bisschen Luft zum Atmen zu lassen. Die zweite Zusammenarbeit der Scheibe hingegen, 'Judgement Day', bei der Amira Elfeky aushilft, ergänzt den Sound des Albums vorzüglich. Elfekys sanfte Stimme liefert sich ein sehr spannendes Duell mit Sänger Samuel David Carter.
Die weiteren Songs fügen sich wunderbar zwischen diese Extreme. Abgerundet wird das ganze von einer klaren und druckvollen Produktion, die auch die vermehrt auftretenden elektronischen Elemente zur Geltung kommen lässt.
"The Sky, The Earth & All Between" wird die langjährigen ARCHITECTS-Fans abholen und macht zugleich die Tür weit auf um neue Hörerinnen und Hörer mitzunehmen. Eine absolut gelungene Standortverfestigung in der Spitze des Metalcore.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Chris Schantzen