ARCKANUM - Kaos Svarta Mar
Mehr über Arckanum
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Metal Promotions
- Release:
- 31.01.2020
- Hæxhamar
- Eldkniver
- Ætergap
- Frana
- Spitælsker
Rumpeldirum
Fast 16 Jahre ist es her seit die 5-Track-EP "Kaos Svarta Mar" von ARCKANUM veröffentlicht wurde. Ein einziger Blick auf das Artwork sowie Trackliste hat genügt, um die Musik von Shamaatae hin zum untergrundigen Garagen Black Metal zu deuten. Dass ist nicht unbedingt negativ gemeint, aber soundtechnisch durfte man von dem Schweden keinerlei Quantensprünge erwarten. Nun erscheint das einstige Song-Quintett als Re-Release - allerdings ohne Boni oder sonstigen Veränderungen. Welche Strategie dahintersteckt, weiß ich nicht, zumal sich ARCKANUM auch anno 2018 musikalisch zur Ruhe gesetzt hat.
Schwedischer Black Metal also, der sich musikalisch nicht sonderlich von der norwegischen Variante speziell zu Beginn der 1990er Jahre unterscheidet - böse und rau auf Teufel komm' raus. Hier wird kein Schönheitspreis vergeben oder die schwarzmetallische Variante DREAM THEATERs gesucht, auf "Kaos Svarta Mar" geht es einzig und allein um ungeschliffenes, schnörkelloses Schwarzmetall, das, zumindest macht es den Anschein, in einem Durchgang aufgenommen und ohne großen Feinschliff der hungrigen Fanmeute zum Fraß vorgeworfen wurde sowie aktuell wird. Ein wenig DARKTHRONE und MAYHEM hier, ein Hauch von BURZUM oder GORGOROTH dort, und schon geht die knapp 20-minütige Reise los.
Lieblos rotzt Shamaatae sein 2004er Songmaterial allerdings nicht herunter, sondern befolgt vom beginnenden 'Hæxhamar' über der Anti-Cosmic-Version von 'Frana', das ursprünglich Teil des 1998er Albums "Kampen" war, bis hin zum düster eingeleiteten 'Spitælsker' brav das Black-Metal-Ein-mal-Eins, ohne allerdings große Qualitätssprünge in höhere Regionen zu tätigen. Ein Ausfall ist "Kaos Svarta Mar" damals wie heute allerdings auch nicht geworden, obwohl sich mir, wie gesagt, der Sinn der Wiederveröffentlichung nicht so recht zeigen mag. Freunde des Alte-Schulen-Black-Metals kommen hier dennoch kurz auf ihre Kosten.
- Redakteur:
- Marcel Rapp