ARI LEHMAN'S FIRST JASON - To Be A Monster
Mehr über Ari Lehman's First Jason
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eternal Sound Records / Membran
- Release:
- 26.05.2017
- To Be A Monster
- Melodrama Of The Modern Age
- Dream Within A Dream (unplugged)
- We Taught You How To Win
- Mother Has Spoken
- Witch Camp
- Better Crazy Than Lazy
- Power From The Pain (unplugged)
- When The Clock Strikes 13 New
- Melodrama (DJJV Remix)
- Witch Camp (VorheesMon Remix)
Eine legendäre Leinwandfigur kehrt zurück!
Er ist ein bisschen spät dran, doch das kan man ihm wohl kaum zum Vorwurf machen: Ari Lehman dürfte Liebhabern des cineastischen Horror-Segments als Darsteller des legendären Jason Vorhees geläufig sein, der in inzwischen elf "Freitag der 13."-Streifen den massenmordenden Killer mit der Eishockeymaske spielte. Und der Typ macht jetzt plötzlich Musik?
Nun, natürlich zehrt Lehman vom Namedropping und dem Kult um seine Person, kann jedoch auch auf einige Studiengänge an den renommierten Colleges verweisen, die ihm das nötige Rüstzeug mitgegeben haben, irgendwann selbst im Business tätig zu werden. Unter dem Pseudonym FIRST JASON versucht der Mann nun sein Glück und schlägt sich eigentlich ganz achtbar. Denn Lehman versucht gar nicht erst, irgendwelche Erwartungen, die aus seiner Vergangenheit in der Kinoszene rühren, zu erfüllen. Frei Schnauze musiziert er zwischen 80's-Rock, Pop und verschiedenen Indie-Sequenzen und ist dabei als Künstler wesentlich interessanter, als die ersten Kritiken glauben lassen - auch wenn auf "To Be A Monster" bei weitem nicht alle Songs pures Opium sind.
Doch sobald Lehman die Grooves einschaltet und lässigen Hardrock zelebriert, gefällt die Materie: Der Opener und Titelsong ist ein gutes Beispiel, 'Melodrama Of The Modern Age' und das melodische 'Power From The Pain' liefern qualitativ ansprechend nach und bestätigen den Musiker in seinem eigenbrödlerischen musikalischen Konzept. Dass mit 'Dream Within A Dream' und 'Better Crazy Than Lazy' auch Nummern am Start sind, die man gerne skippen möchte, soll natürlich nicht verschwiegen werden. Doch wenn man sich mal umblickt, wie scharf der Musiker Lehman in den Netzwelten attackiert wird und wie sehr "To Be A Monster" bereits in Kritik geraten ist, kann man an dieser Stelle beruhigen: Das Album mag nicht durchweg überzeugen, aber es hat duchaus einige Momente, die wirklich Spaß machen - gerade weil die Songs nicht im üblichen Strom des Mainstreams mitschwimmen!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes