ARKA'N ASRAFOKOR - Dzikkuh
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/24
Mehr über Arka'n Asrafokor
- Genre:
- Nu Metal / Alternative Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Reigning Phoenix
- Release:
- 19.07.2024
- The Truth
- Not Getting In Line
- Walk With us
- Angry God Of Earth
- Mamade
- Asrafo
- Final Tournament
- Still Believe
- Home
- The Calling
Originelle, aber noch nicht vollends überzeugende Melange.
Allein die Tatsache, dass es sich bei ARKA'N ASRAFOKOR um eine Band aus dem westafrikanischen Togo handelt, dürfte Fans von unkonventionellen Rocksounds hellhörig machen. Zu recht, denn die Jungs geben tatsächlich eine eigenwillig anmutende, zumeist fett groovende Melange zum Besten, die man wahrlich nur selten zu Gehör bekommt. "Dzikkuh" (bedeutet übersetzt in etwa "Lasst die Wut wieder aufleben"), das zweite Album des Quintetts, enthält neben dem eingangs erwähnten Groove auch diverse perkussive, folkloristische Elemente, gelegentlich eingestreute, mehrstimmige Gesangspassagen sowie lässig aus dem Ärmel gezockte Gitarrensoli.
An Ideen mangelt es diesen Jungs definitiv nicht, und offenbar auch nicht an Erfahrung, denn die Strukturen ihrer Songs lassen erkennen, dass hier definitiv keine Anfänger am Werk sind. Das Problem ist allerdings, dass einige Nummern durch den ab und zu unverständlich gegrummelten Gesang, den sich Gitarrist Rock Ahavi und Keyboarder und Rapper Enrico Ahavi teilen, eher zerfahren als homogen klingen. Das wäre an sich kein Thema, allerdings muss noch hinzugefügt werden, dass genau dadurch nicht ganz klar wird, wohin denn die Reise eigentlich gehen soll.
Ansonsten wurde auf dem Nachfolger zu "Zã Keli", das vor mittlerweile fünf Jahren veröffentlicht wurde, nicht viel falsch gemacht. Der Groove an sich passt, durch die äußerst rhythmusbetonte Vortragsweise drängen sich Vergleiche zu Bands wie SOULFLY immer wieder auf. Und ähnlich wie bei dieser Cavalera-Truppe, ist auch bei ARKA'N ASRAFOKOR anzunehmen, dass die Tracks in der Live-Situation deutlich mitreißender ausfallen werden. Sofern auch die Performance der Musiker stimmt, wovon wir wohl ausgehen können - die Jungs werden sich nicht umsonst "Asrafocor" genannt haben, was soviel heißt wie "Musik der Krieger".
In Summe muss man den Burschen aber dennoch attestieren, eine noch nicht vollends überzeugende Vorstellung abgeliefert zu haben. Daran mag auch der alles andere als ausgewogen klingende Mix nicht unschuldig sein, doch auch das sollte sich bis zum nächsten Dreher ausmerzen lassen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer