ARKONA - Vo Slavu Velikim
Mehr über Arkona
- Genre:
- Pagan Metal
- Label:
- Vic Records/Soulfood
- Release:
- 17.10.2008
- Intro (Kolomyjka)
- Skwoz' tuman wekow
- Rus' iznatschal'naja
- Wo slawu welikim!
- Po syroj zemle
- Tuman jarom
- Zow bitwy
- Wedy proschlogo
- Welikden'
- Gnew wremjon
- Na Swarogowoj doroge
- Wyjdi, wyjdi, Iwanku...
- Wosstanie roda
- Sila slwanyh
<p style="margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px; font: 12.0px Times New Roman;">Pagan Metal aus Russland – holt den Wodka raus, es darf getanzt werden!</p>
ARKONA – Name schon mal gehört, ja! Genau, dahinter verbürgt sich die kleine russische Pagan-Königin Maria "Scream" Arhipova. Inwieweit diese Position im ehemaligen Zarenreich überhaupt in Gefahr kommen kann, vermag man aus dieser Entfernung natürlich nicht zu sagen. Was man sagen kann, ist, dass Maria Mitte diesen Jahres mit ihrem vierten Album "Ot Serdca K Nebu" für einigen Gesprächsstoff sorgen konnte. Pagan Metal auf Russisch war auch in der überraschungsarmen Zeit noch mal was Neues. Auf Grund der vermehrten Aufmerksamkeit und dem Motto "Pressen wir die Kuh aus, solange sie Milch gibt" wird nun der komplette Back-Katalog neu veröffentlicht. Im Falle von "Vo Slavu Velikim " eine angenehme Sache, konnte das Werk im Jahre 2005 in der Heimat reichlich Zuspruch kassieren. Am Ende gab es sogar Gold in Russland. Daher lohnt sich ein Ohr auf das Werk.
Zum ersten Mal in ihrer Karriere setzte Maria nicht auf Synthesizer, sondern verwendete echte folkloristische Instrumente. So tummeln sich Flöten, Leiern und vieles mehr auf der Platte. Musikalisch schwimmt man nicht weit entfernt vom diesjährigen Album "Ot Serdca K Nebu". Viel volkstümliches Gedudel (nicht negativ gemeint), gepaart mit teils cleanem, teils grunzigem Gesang. Leider rücken die Gitarren oft in den Hintergrund und werden von den volkstümlichen Instrumenten übertönt. Das sollte auch alle Pagan Metaller (Betonung liegt auf Metaller) abschrecken und diese Scheibe eher Neofolk-Anhängern gefallen. Zu viel Soundtrack, zu viele atmosphärische Parts, stehen zu wenige echte Brecher gegenüber. Aber auch dort, wo es anfänglich mal abgeht ('Rus’ Iznatschal’naja' oder auch 'Po Syroj Zemle'), wird es bald unnötig kompliziert und vertrackt. So stellt sich schnell Unruhe ein und das Gefühl, dass mitunter viele Ideen einfach aneinander geschustert wurden, ohne eine rote Linie zu befolgen.
Das bedeutet nicht, dass die Musik der Russin keinen Spaß macht – stellenweiße wird hier wirklich sehr melodische und abwechslungsreiche Kost präsentiert, die sich vor den Herren aus Skandinavien nicht zu verstecken braucht. Jedoch bleibt auf kurze Sicht, nicht viel im Ohr hängen. Eine langfristige Beschäftigung mit dem Album ist daher Pflicht.
Anspieltipps: Rus’ iznatschal’naja, Po syroj zemle
- Redakteur:
- Enrico Ahlig