ARKONA - Yav
Mehr über Arkona
- Genre:
- Pagan Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 25.04.2014
- Zarozhdenie
- Na Strazhe Novyh Let
- Serbia
- Zov Pustyh Dereven'
- Gorod Snov
- Ved'ma
- Chado Indigo
- Yav'
- V Ob'jat'jah Kramoly
Der nächste Schritt auf dem eigenen Weg.
In den letzten Jahren hat sich ARKONA, vor allem auch dank fleißiger Touraktivitäten, zu einer echten Größe im Pagan Metal entwickelt. Die russische Band legt nun, nach drei Jahren voller Touren, ein neues Album namens "Yav" vor und es ist mir eine große Freude, dieses nun vorstellen zu können. Auch wenn sich der Einstieg noch etwas zäh gestaltet, hat es ARKONA gerade im hinteren Teil des Albums geschafft, einen deutlichen Schritt nach vorne zu machen.
Die Kompositionen sind abwechslungsreicher und komplexer geworden und die Musiker weichen häufiger von den sicheren Pfaden des Genres ab. Damit rückt "Yav" etwas mehr in die Nähe der Veröffentlichungen von MOONSORROW, welche ja ebenfalls eine faszinierende Komplexität hinter den scheinbar eingängigen Fassaden des Pagan Metal verstecken. Im Falle von ARKONA kommen zusätzlich noch eine ganze Reihe authentischer und historischer Folk-Instrumente hinzu, die jedoch souverän in den Gesamtsound integriert werden. Im Gegensatz zu manch anderer Dudelsack-Kombo geht hier nie der Song im allgemeinen Tuten und Blasen unter, sondern die rockfernen Instrumente tragen zum Klangbild bei, ohne dieses zu ersticken. Hauptohrenmerk ist natürlich einmal mehr die beeindruckende Stimme von Frontfrau Mascha, die sich in allen erdenklichen Stimmlagen austobt und dabei immer Herrin der Lage bleibt.
Wie bereits erwähnt, gestaltet sich der Einstieg in "Yav" noch etwas schwerfällig, von da an ist jedoch eine stetige Steigerung bei den einzelnen Liedern zu beobachten und ich würde den Titelsong, sowie das vorherige 'Chado Indigo' als Hörbeispiele vorschlagen.
Um die Beobachtungen zusammenzufassen: ARKONA macht mit "Yav" einen Schritt nach vorne und etabliert sich auch auf Tonträger endgültig in der Spitzengruppe des Pagan Metal. Das Album ist also ein Pflichtkauf für Fans der Band und einen Hörversuch für alle Freunde des heidnisch-folkigen Genres unbedingt wert.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst