ARMORY (SCHWEDEN) - World Peace... Cosmic War
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2016
Mehr über Armory (Schweden)
- Genre:
- Speed Metal / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- High Roller Records / Soulfood
- Release:
- 19.08.2016
- World Peace (Intro)
- Cosmic War
- High Speed Death
- Hell's Fastest Blades
- Spinning Towards Doom
- Without Days, Without Years
- Artifical Slavery
- Phantom Warrior
- Final Breath
- Space Marauders
Neues Speed-Futter für Fans von ENFORCER, RAM und HOLY TERROR!
Auf High Roller Records, dem sächsischen Label mit der großartigen Bandauswahl, erscheint das Debüt-Album der Schweden ARMORY. "World Peace... Cosmic War" wird angekündigt, auch ein Blick auf das schöne Sci-Fi-Cover weckt die Vorfreude. Produziert wurde das Album von keinem geringeren als RAM-Held Oscar, so dass man keinen klebrigen Euro-Metal erwarten sollte. Stattdessen gibt es meist Speed Metal, der mich in den melodischen Elementen an die Landsleute von ENFORCER erinnert, teilweise aber auch in Richtung HOLY TERROR geht.
Gut ist das ARMORY-Quintett vor allem dann, wenn es den Speed Metal mit klassischem Heavy Metal der Marke RAM ('Spinning Towards Doom') oder ENFORCER ('Artificial Slavery') würzt - oder den Fuß vom Gaspedal nimmt. Überhaupt 'Artifical Slavery': Mit dieser Nummer haben die Jungs für mich ein Songhighlight 2016 geschrieben und aufgenommen. Eigentlich will ich alleine schon für diese Nummer eine echte Kaufempfehlung aussprechen. Der Song ist so dermaßen mitreißend, dass er auf dem letzten ENFORCER-Album eine super Figur gemacht hätte, ohne wie ein ENFORCER Abklatsch zu klingen. Man stelle sich eine Mischung aus ENFORCER-Melodien und RAM-Erhabenheit vor, ohne dass es ständig nach RAM-Elitarismus schreit. Aber: Der Song sticht auch heraus, weil er nun mal offensichtlich kein Speed Metal mehr ist und abwechslungsreicher gesungen wird. Somit ist der Ausnahmesong folglich aus meiner Sicht der beste Song.
Natürlich gefällt mir auch der Speed Metal a la 'Cosmic War'. Aber so handelt es sich insgesamt "nur" um ein gutes Genre-Debüt-Album. Die Band ist jung und hat viel Entwicklungspotential; ich kann mir gut vorstellen, dass wir noch einiges von ARMORY hören werden. Wenn die Truppe sich aber kurstechnisch stärker am Highlight "Artificial Slavery" orientieren würden, dann kann der Aufstieg in die (junge) Metal-Elite tatsächlich gelingen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer