ARMY OF THE UNIVERSE - The Hipster Sacrifice
Mehr über Army Of The Universe
- Genre:
- Elektro / Insdustrial / Pop
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Metropolis Records
- Release:
- 17.05.2013
- The Hipster Sacrifice
- A Visionary Story
- Pretty Unconsciousness
- Until The End
- Chillin'
- In Another Place
- Break The Walls
- The Weight Of The World
- Coin Operated Girl
- Mine
Technisch, poppig, seltsam.
Ungewöhnliche Sounds und Kombinationen aus Elektronik-Rock, Industrial und Crossover machen den Stil dieser italienischen Armee aus. Mit "The Hipster Sacrifice" legen sie ihr zweites Album vor und machen es mir sehr schwer, sie einzuordnen. Während sie sich auf dem Opener noch unzugänglich geben, wird es gleich mit 'A Visionary Story' tanzbar. Gelegentliche Vergleiche würde ich mit den Schweizern THE YOUNG GODS ziehen, die ähnlich experimentell und unvorhersehbar agieren.
Die meisten Tracks basieren auf simplen Keyboardfolgen und elektronischen Rhythmen, die direkt mit der Zeitmaschine aus den Achzigern rübergebeamt worden sein könnten, obwohl die Band einen Drummer in ihren Reihen hat, der sich aber oft Mühe gibt, möglichst gleichförmig zu klingen. Um mich vollständig zu verwirren, gibt der vierte Song 'Until The End', der auch die Singleauskopplung darstellt und als Gast Chibi von THE BIRTHDAY MASSACRE am Mikrophon hat, uns dann sogar mal einen poppigen Refrain, der dem Album eine neue Richtung gibt, während 'Chillin' anfangs sogar fast in frühe KONG-Gewässer tendiert. Zumindest wenn der Gesang nicht wäre. Und später dürfen sogar noch Anleihen von THE CURE, NINE INCH NAILS, FRONT 242 und ALIEN SEX FIEND durchschimmern.
"The Hipster Sacrifice" stellt mich vor eine schwierige Herausforderung, denn ich vermag es als Ganzes nicht zu charakterisieren. Dazu ist das Album zu vielschichtig, und ich in dieser Musik zu unerfahren. Aber deswegen dürften wir diese Scheibe bekommen haben, um eben die ARMY OF THE UNIVERSE auch einmal außerhalb ihrer Elektronik-Szene zu platzieren. Da ich mich mit einer abschließenden Einschätzung schwer tue, außer sagen zu können, dass die vier Jungs interessante Musik abseits unseres üblichen Futterspektrums machen und durchaus schaffen, zu fesseln, weise ich lieber auf die Bandwebseite hin und empfehle als Anspieltipps 'A Visionary Story', 'In Another Place' und 'Break The Walls'. Und natürlich die Single 'Until The End'. Coole Sache. Aber auch schräg.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger