ARRAKIS - Technontology Vol. I
Mehr über Arrakis
- Genre:
- Psychedelic / Stoner / Instrumental Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigen
- Release:
- 09.01.2020
- A Night in Tokyo
- Dream Explained
- Animan
- Misophonia
- Pareidolia
- Hypothalamous
Ausschweifend auf den Punkt.
Das Debüt der Griechen Psychedeliker namens "Ammu Dia" aus dem Jahr 2015 hat mir schon gut gefallen, und trotzdem prophezeite ich ihm keine Dauerrotation. Zu der ist es dann tatsächlich auch nicht gekommen, wohl aber habe ich mir den Namen der Band gemerkt und gleich den Finger gehoben, als ein neues ARRAKRIS-Album ausgeschrieben wurde. Guten Psychedlic Rock höre ich nämlich gerne, da die Musik klangtechnisch oft sehr natürlich und erdnah rüberkommt, einen kompositorisch aber trotzdem in höhere Sphären katapultiert. Nach Tokyo zum Beispiel. Da gibt es ja den berühmten Sky-Tree und von dort ist der Blick auf diese grenzenlose Stadt schon sehr beeindruckend. Vor allem nachts, wenn alles schrill leuchtet. Daran muß ich dann auch beim Eröffnungs-Track 'A Night In Tokyo' denken. Ein verzerrter Bass und oft dissonante Leads werden von einem schweißtreibenden Beat unterlegt und das Lied hat definitiv ein Nacht-Feeling. Gelungen!
Auch die anderen Lieder gefallen mir. Sie wirken insgesamt ein wenig strukturierter und auf den Groove fokussierter als früher, als sich die Griechen gerne mal in improvisierten Psych-Jams verloren. Ein sehr gutes Beispiel ist 'Animan', das von einem klasse Stoner-Doom-Riff getragen wird. Natürlich verleiht ARRAKIS auch diesem Track noch Jam-Charakter und auch hier jaulen die Wah-Wah-Gitarren immer wieder auf. Aber es kommt am Ende auf den Punkt. Bassfreak sollten sich dann auch mal 'Misphonia' reinpfeifen, der Herr Dimitriadis hat hier immer wieder ein paar schön verspielte Licks parat, die auch einen 5/4-Takt nicht zu sperrig für Rocker-Ohren wirken lassen.
Jo, ihr lest es, mir gefällt dieses Album schon noch einen Ticken besser als "Ammu Dia" und ich kann die Band somit insbesondere jenen empfehlen, denen NAXATRAS teilweise zu chillig agiert und die sich dort eine gehörige Portion Heaviness vorstellen könnten. Bei ARRAKIS macht ihr nichts falsch!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Thomas Becker