ARSIS - We Are The Nightmare
We Are The Nightmare
Mehr über Arsis
- Genre:
- Technical Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nuclear Blast/Warner Music
- Release:
- 18.04.2008
- We Are The Nightmare
- Shattering The Spell
- Sightless Wisdom
- Servants To The Night
- Failing Winds Of Hopeless Greed
- Overthrown
- Progressive Entrapment
- A Feast For The Liar's Tongue
- My Oath To Madness
- Failure's Conquest
19.04.2008 | 08:54
Ein ruhiges Akustik-Intro, erste Doublebass-Salven im Hintergrund, dann reißt einen bereits die erste Blastbeat- und Gitarrenkombination im Titelsong mit in ARSIS' Welt. 'Shattering The Spell' macht es der Nackenmuskelatur zunächst unmöglich zu folgen, doch die quirlige Gitarrenfraktion will zeigen, dass sie nicht 'bloß' die Tonleiter rauf und runter frickeln kann. Songs wie 'Sightless Wisdom', 'Failing Winds Of Hopeless Greed' oder 'Overthrown' warten mit Melodien auf, bei denen mir kurz die ARCH-ENEMY-Gitarrenbrüder Amott durch den Hinterkopf gehen - aber wirklich nur kurz, denn das hier spielt in einer ganz anderen Liga, in der auch noch manch hochkarätiges und natürlich ausladendes Gitarrensolo hinterhergeschoben wird. Und sogar vor griffigen, fast schon rockigen Noten wie in 'Servants To The Night' schrecken die vier Amis nicht zurück. Während meine Ohren krampfhaft versuchen, von den folgenden Frickelattacken nicht völlig überfordert zu werden, fällt mein Auge auf den Songtitel 'Progressive Entrapment'. Ob man die hier gebotenen doppelten Gitarrenläufe bei ständigem Rhythmuswechsel und Hochgeschwindigkeit als "progressive Falle" bezeichnen kann? Wenn ja, sind ARSIS die Prog-Götter des Technical Death Metals! Und spätestens nach den ruhigen Gitarren auf rhythmischem Schlagzeug zu Beginn von 'Failure's Conquest' kann man das auch wirklich sagen - vom erstklassigen Albumfinale ganz zu schweigen.
Egal, wie oft man "We Are The Nightmare" noch rauf und runter hört, man entdeckt immer wieder Neues, Aufregendes, Geniales. ARSIS lassen einem die Ohren aber auch einfach nicht zur Ruhe kommen. NILE, NECROPHAGIST und Co., gebt acht: Hier ist gewaltige Konkurrenz im Aufwind. Selten war ein "Alptraum" so brillant!
Arsis, in der Musik unbetonter und leichter Taktteil. Und zugleich Bandname eines Quartetts aus dem US-amerikanischem Virginia Beach. Und wenn sich eine Death-Metal-Truppe einen solchen Namen gibt, unterstreicht das vor allem einen Umstand: Die Leichtigkeit, mit der diese Truppe ihren verdammt technischen Todesblei vom Griffbrett zwirbelt. Hier verknotet einem ein Hochmaß an Komplexität die Ohren, gepaart allerdings mit einem absoluten Gefühl für packende Melodien. Auch wenn der Albumtitel simpel erscheint: Bloß nicht täuschen lassen!
Ein ruhiges Akustik-Intro, erste Doublebass-Salven im Hintergrund, dann reißt einen bereits die erste Blastbeat- und Gitarrenkombination im Titelsong mit in ARSIS' Welt. 'Shattering The Spell' macht es der Nackenmuskelatur zunächst unmöglich zu folgen, doch die quirlige Gitarrenfraktion will zeigen, dass sie nicht 'bloß' die Tonleiter rauf und runter frickeln kann. Songs wie 'Sightless Wisdom', 'Failing Winds Of Hopeless Greed' oder 'Overthrown' warten mit Melodien auf, bei denen mir kurz die ARCH-ENEMY-Gitarrenbrüder Amott durch den Hinterkopf gehen - aber wirklich nur kurz, denn das hier spielt in einer ganz anderen Liga, in der auch noch manch hochkarätiges und natürlich ausladendes Gitarrensolo hinterhergeschoben wird. Und sogar vor griffigen, fast schon rockigen Noten wie in 'Servants To The Night' schrecken die vier Amis nicht zurück. Während meine Ohren krampfhaft versuchen, von den folgenden Frickelattacken nicht völlig überfordert zu werden, fällt mein Auge auf den Songtitel 'Progressive Entrapment'. Ob man die hier gebotenen doppelten Gitarrenläufe bei ständigem Rhythmuswechsel und Hochgeschwindigkeit als "progressive Falle" bezeichnen kann? Wenn ja, sind ARSIS die Prog-Götter des Technical Death Metals! Und spätestens nach den ruhigen Gitarren auf rhythmischem Schlagzeug zu Beginn von 'Failure's Conquest' kann man das auch wirklich sagen - vom erstklassigen Albumfinale ganz zu schweigen.
Egal, wie oft man "We Are The Nightmare" noch rauf und runter hört, man entdeckt immer wieder Neues, Aufregendes, Geniales. ARSIS lassen einem die Ohren aber auch einfach nicht zur Ruhe kommen. NILE, NECROPHAGIST und Co., gebt acht: Hier ist gewaltige Konkurrenz im Aufwind. Selten war ein "Alptraum" so brillant!
Anspieltipps: We Are The Nightmare, Sightless Wisdom, Servants To The Night - eigentlich ist die Liste endlos fortführbar!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Carsten Praeg
