ARTIMUS PYLEDRIVER - Artimus Pyledriver
Mehr über Artimus Pyledriver
- Genre:
- Heavy Southern Rock
- Label:
- Buzzville / Soulfood
- Release:
- 20.06.2005
- Swamp Devil
- Dixie Fight Song
- Ride On
- Dirt Road White Girl
- High Life
- Natural Progression
- Up The Creek
- Shaggin Ass
- Get Some
ARTIMUS PYLEDRIVER aus Atlanta/Georgia im tiefsten Süden der U.S.A. bestehen seit 2001. Gegründet von Shouter Dave Slocum und dem Gitarristen Jimmy Hall rekrutiert sich die Härte-Truppe aus Mitgliedern diverser lokaler Bands der Hardcore-, Sludge- und Doom-Szene. Ihre Einflüsse beziehen die fünf tätowierten Backenbartträger sowohl aus dem traditionellen Südstaatensound von Bands wie LYNYRD SKYNYRD, als auch von der harten Seite Marke MELVINS oder HELMET. Diese Mischung kam schnell sehr gut an, sodass man sich schnell als Support-Act für Größen wie MASTODON, STUCK MOJO oder NASHVILLE PUSSY profilieren konnte. Mit der selbstbetitelten CD "Artimus Pyledriver" legen sie ihr Debut vor.
Der Sound des Openers 'Swamp Devil' ist charakteristisch auch für alle weiteren Tracks auf dem Album. Er klingt rau, retro und rumpelt gewaltig aus den Boxen, etwa so als ob MOTÖRHEAD sich mit einem sehr übel gelaunten Brian Johnson am Mikro verstärkt hätten. Das Teil knallt heftig und ist Rock 'n' Roll pur - dreckig und genau auf die Zwölf! Wie der 'Swamp Devil' sind auch die folgenden Songs fast ausnahmslos im Midtempo-Bereich gehalten, Highspeed-Granaten oder extreme Slow Motion findet man nicht.
Dem bärenstarken Opener folgen mit 'Gone To The Mountain' (klasse Gitarrenriffs!) und dem Groovemonster 'Ride On' zwei weitere Schwergewichte, die gehörig zur Nackengymnastik animieren und das Bier in der Rechten verschütten lassen, während die Linke ständig die Pommesgabel in die Luft stößt. 'Dirt Road White Girl' ist eine Abrissbirne, bei der sich Frontkehle Dave ausnahmsweise auch mal mit Spoken Vocals präsentiert, die selbstredend schön versoffen rüberkommen. Mit zunehmender Spieldauer allerdings wird das Goldkehlchen mit seinem doch sehr eintönigen Geröhre für meinen Geschmack auf Dauer etwas ermüdend und fängt ab 'High Life' langsam an zu nerven, zumal seine "Melodie"-Linien doch recht eintönig sind, während die Gitarrenfraktion mit ihrem prägnanten Riffing bei jedem Song die individuellen Akzente setzt. Trotz dieses kleinen Mankos bleibt das Debut der fünf Südstaatler eine gute Gelegenheit, sich am Ende einer harten Arbeitswoche bei ein paar Bierchen den Ärger und die Maloche so richtig "abzuschütteln".
Anspieltipps: Swamp Devil, Gone To The Mountain, Ride On, Dirt Road White Girl
- Redakteur:
- Martin Rudolph