ASKA - Absolute Power
Mehr über Aska
- Genre:
- US Metal
- Longships
- Legion
- Her Ghost Remains
- Until Death Do Us Part
- Vowbreaker
- Message From God
- Martyrer
- Freedom
- Invasion
- Warrior Poets
Ich muss es gestehen: Die amerikanische Band ASKA sagte mir bis vor kurzer Zeit auch nur namentlich etwas. Erst als ich ihren Sänger George Call beim zehnten Keep-It-True-Festival als Frontmann der Kultband OMEN genießen durfte, wurde mir klar, dass ich diese Band dringend antesten muss. Praktischerweise rauschte kurze Zeit später ihr bereits fünfter Longplayer namens "Absolute Power" in meine Wohnstube, so dass ich schnellstens prüfen konnte, ob denn neben dem grandiosen Gesang auch die musikalische Seite von ASKA so brillant ist, wie es der Gesang bereits erhoffen ließ.
Bereits der Opener 'Longships' entfacht bei mir eine absoluten Begeisterungssturm, denn ASKA verstehen es sofort den Hörer mitzureißen. Der Albumtitel ist programmatisch, denn die Gitarrenwände von Jason Sweatt und eben George Call erinnern unwillkürlich an die Macht der frühen SAVATAGE-Werke. Melodisch und doch zugleich unglaublich treibend, krachen uns hier in jeder Nummer mächtig fette Riffs entgegen, die auch auf jeder METAL CHURCH-Scheibe stehen könnten. Darüber liegen Melodien, die unaufdringlich aber zwingend klingen. Alle Songs zementieren sich so bereits nach sehr kurzer Zeit in den Gehörgängen fest und verstopfen diese für einen langen Zeitraum.
Dabei kommt natürlich die raue, aber gleichermaßen kräftige Stimme von George, der genau so auch bei DIO oder SYMPHONY X eine grandiose Figur abgeben würde, besonders gut zum Ausdruck. Von spitzen Schreien lässt er komplett die Lunge, so dass auch in diesem Punkt Entwarnung gegeben kann. Und das, obwohl ASKA schon sehr traditionell zu Werke gehen, was die oben genannten Parallelen sicher schon erahnen ließen.
Trotzdem kann ich die Band auch jedem ans Herz legen, der nicht nur auf die ganz alte Garde steht. ASKA gelingt nämlich der Spagat zu modernen Klängen, ohne sich dabei irgendeinem Trend anbiedern zu müssen. Gute Musik ist eben zeitlos.
Die relativ langen Kompositionen bewegen sich dabei vorwiegend im stampfenden Midtempo-Bereich, brechen allerdings gelegentlich auch mal in flottere Gefilde aus. Sehr fein nachzuhören im grandiosen 'Freedom', welches vom kurzen Instrumental 'Martyrer' schön eingeleitet wird und insgesamt eines der vielen Highlights von "Absolute Power" darstellt. Wem das zu heftig ist, der sollte unbedingt das düstere 'Legion' oder das epische 'Vowbreaker' anhören. Es wird nicht bei einem Durchlauf bleiben. Sucht-Garantie!
Als besonderes Schmankerli gibt es als Rausschmeißer mit 'Warrior Poets' eine lupenrein Hommage an THIN LIZZY. Folkloristische Gitarrenläufe zum niederknien.
Bevor ich euch jetzt noch weitere Ewigkeiten mit meinem blümeranten Gesülze umgarne, gebt jetzt die Adresse der Bandhomepage ein und ... let the metal flow!
Ordern könnt ihr das Teil bequem bei Hellion Records.
Anspieltipps: Legion; Vowbreaker; Freedom, Invasion; Longships; Warriors Poets
- Redakteur:
- Holger Andrae