ASPAR - Maifrost
Maifrost
Mehr über Aspar
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 30.10.2020
- Das Biest
- Rost
- Kraft
- Tochter der Sterne
- Die Hatz
- Rom
- Der Aufstieg
- Maifrost
- Strand der Zeit
- Lawine
- Inferno
- Fluch
- Mond
16.12.2020 | 20:55
Die Wiedergeburt von AKREA heißt ASPAR!
Ende 2014 wurde eine der besten deutschen Bands im Melodic Death Metal zu Grabe getragen, denn die Band AKREA wurde aufgelöst. Zwar haben die süddeutschen Musiker "nur" drei Alben veröffentlicht, dennoch haben sie sich zumindest im deutschen Raum einen ordentlichen Namen in der Szene erarbeitet. Jetzt, sechs Jahre später, haben sich drei Mitglieder der damaligen AKREA wieder zusammen getan, um unter dem Namen ASPAR wieder von sich Reden zu machen. Das erste Ergebnis dieser erneuten Zusammenkunft hört auf den Namen "Maifrost" und erscheint (leider) nur digital. Bereits seit dem 30.10.2020 veröffentlicht ASPAR pro Woche einen neuen Song, bis alle Songs digital veröffentlicht wurden und das Album damit dann vollständig bei den gängigsten Streaming-Anbietern zu finden ist. Aber, was bietet uns "Maifrost"?
Schon von den ersten Sekunden des Openers 'Das Biest' werden ganz große Erinnerungen an AKREA wach. Das ist aber auch kein Wunder, da mit Gitarrist Stephan Schafferhans und Bassist Christian Simmerl zwei von drei Songwritern AKREAs und mit Sänger Sebastian Panzer, der Stimme AKREAs, auch bei ASPAR für Furore sorgen. Musikalisch hat sich nicht viel geändert, denn auch ASPAR liefert fantastischen deutschsprachigen Melodic Death Metal mit eingängigen Refrains, die trotz gegrowlten Texten zum mitsingen einladen. Aber es klingt nicht alles "nur" nach alten AKREA-Zeiten. Das kurze gesprochene Intro zu 'Kraft' erinnert, ähnlich wie der Song 'Rom' an DIE APOKALYPTISCHEN REITER. Apropos 'Rom': Sind alle davor befindlichen Songs eher in höherem Tempo und mit geilen Melodien gespickt, wird "Maifrost" ab diesem Moment etwas experimenteller und stellenweise gemächlicher. zwar ändert sich ASPARs Stil nicht grundlegend, aber die Band zeigt sich ab sofort immer wieder von einer etwas anderen Seite. In diese Kerbe schlägt beispielsweise auch der Titeltrack.
Mein persönliches Lieblingslied ist aber 'Tochter der Sterne', der zwar auch schon im Midtempo abläuft, aber mit einem geilen Refrain und coolem (wenn auch wenig abwechslungsreichen) Riffing in den Strophen und einer geilen Melodie im Refrain aufweisen kann. ASPAR liefert mit "Maifrost" ein Debütalbum ab, das eigentlich kein wirkliches Debüt ist. Denn an allen Ecken und Enden schreit es AKREA. Da es sich aber, wie beschrieben, um drei von fünf AKREA-Mitgliedern handelt, ist das vollkommen nachvollziehbar und logisch und selbstverständlich kein Kritikpunkt. Insgesamt findet sich auf "Maifrost" kein Kritikpunkt.
Wer AKREA liebte, wird an ASPAR nicht vorbeikommen. Und die Sammler unter uns, so wie ich, werden sehr stark darauf hoffen müssen, dass es sich die Jungs nochmal überlegen, und sich zu einem CD- und/oder LP-Release der Scheibe durchringen können. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und eins ist klar: Diese Scheibe gehört auf CD und LP gepresst und nicht "nur" digital zum Stream zur Verfügung gestellt. Dazu ist "Maifrost" viel zu gut.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Mario Dahl