ASSASSIN'S BLADE - Gather Darkness
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2019
Mehr über Assassin's Blade
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 18.10.2019
- Tempt Not (The Blade Of The Assassin)
- Call Of The Watch
- Gather, Darkness!
- The City That Waits
- Dream Savant
- Gods
- The Ghost Of Orion
- The Thaumaturge
- I, Of The Storm
- Soil Of The Dead
Da wäre mehr drin gewesen, Jacques!
Was habe ich Jacques Bélanger für seine Großtaten bei EXCITER gefeiert! "The Dark Command" und "Blood Of Tyrants" waren gemeinsam mit der "New Testament"-Collection aus meiner heimischen Playliste nicht wegzudenken. Und auch das ASSASSIN'S BLADE-Debüt "Agents Of Mystification" hatte die einen oder anderen Glanzpunkte, obwohl mich die Platte vor knapp dreieinhalb Jahren nicht so wie erhofft vom Hocker riss. Und nun steht das Zweitwerk "Gather Darkness" in den Startlöchern, das wie schon das Erstlingswerk ziemlich klassischen Speed Metal mit sattem NWoBHM-Einschlag, allerdings mit groben Mankos zu bieten hat.
Kommen wir zunächst zu den Highlights von "Gather Darkness", das natürlich neben dem Old-School-Flair auch in Sachen Songs die Nostalgie hochleben lässt: Der ehemalige PORTRAIT-Gitarrist David Stranderud und einige CULT OF THE FOX-Mitglieder zeigen speziell beim Eröffnungsfeuerwerk 'Tempt Not (The Blade Of The Assassin)', dem doomigen 'The City That Waits' und der 'Dream Savant'-Abrissbirne ihre ganze Klasse; Songs, die für das Sirenen-Organ des ehemaligen EXCITER-Fronters natürlich wie geschaffen sind. Dieser röhrt und schreit wie in besten Zeiten. Und auch im weiteren Verlauf erwischt man sich speziell bei 'The Thaumaturge' und 'I, Of The Storm' beim strammen Kopfnicken und energischem Fußwippen. Betrachtet man also ausschließlich die Songs, ist "Gather Darkness" ein wenig besser als das Debüt.
Doch was nützen die besten Songs, wenn ein nicht ganz so passender Sound diese im Regen stehen lässt, womit wir schon beim größten Kritikpunkt wären. Richtig, bei der Produktion der Platte ist noch eine Menge Luft nach oben; man hätte eher im Mittelfeld dahinplätschernden Songs wie dem Titeltrack damit wesentlich mehr Zunder, Feuer, Pfeffer verpassen können. Und so verwundert es auch nicht, dass"Gather Darkness" trotz dieser Besetzung und der vergleichsweise etwas besseren Songs leider irgendwo im Nirgendwo der Notenregionen umherdümpelt. Selten hat der Spruch besser gepasst, aber hier wäre deutlich mehr drin gewesen. Schade.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp