ATHORN - Livable Hatred
Mehr über Athorn
- Genre:
- (Heavy) Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 26.09.2009
- Humanize The Demon
- Wink Of Death
- A Freaks Dawn
- The Ferryman
- Video: Humanize The Demon
Der Versuch, unter Zusammenfügung stilistischer Highlights unterschiedlicher Metalgenres etwas Neues zu schaffen, zündet nur halb.
Aus Niedersachsen stammt eine neue Metalrichtung, die sich Symbionic Metal nennt. Diese Spielart haben fünf Herren erfunden, die seit einem Jahr gemeinsam die brauchbaren Ingredienzien unterschiedlichster Metalrichtungen zusammen mischen und auf diese Weise vier Songs und ein Video als ersten Testlauf auf eine EP gepresst haben.
Was finden wir da? Zunächst mal rockigen Sound, cleanen Gesang, thrashige Gitarrenläufe und einen melodischen Überbau. Überwiegend im mittleren Tempo werden die Songs präsentiert. Gleich der Opener stellt sich als Mischung aus rauem Gesang, lebendigen Gitarrensoli, aber auch verhaltenen Passagen heraus. Etwas schneller und damit auch mitreißender kommt 'Wink Of Death' daher, das sich insbesondere durch markante Drums und zackige Gitarrenläufe auszeichnet.
'A Freaks Dawn' ist die aggressivste Nummer der Scheibe, die mit einem tiefen Growlen beginnt, das immer wieder auftaucht, während sich eine melodische Passage mit sauberem Rockgesang einwebt. Das abschließende 'The Ferryman' zeigt balladeske Züge, schließt sich in der Machart aber in wesentlichen Teilen den soliden Vorgängertracks an.
Insgesamt lässt sich ATHORNs Symbionic Metal gut anhören. Handwerklich und stimmlich bringen die fünf Macher die richtigen Voraussetzungen mit, um ein ansprechendes Album auf die Beine zu stellen. Und dennoch lässt mich das Ganze seltsam sprachlos bleiben. Der letzte Kick, der diese stilistische Innovation so richtig zum Knallen bringt, fehlt dann doch. Vielleicht ist das Konzept des "alles ein bisschen, nichts richtig" noch nicht bis ins letzte Zipfelchen ausgereift.
Anspieltipps: A Freaks Dawn
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Erika Becker