AUSTERE - To Lay Like Old Ashes
Mehr über Austere
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eisenwald Tonschmiede
- Release:
- 27.02.2009
- Down
- To Fade With The Dusk
- This Dreadful Emptiness
- To Lay Like Old Ashes
- Just For A Moment
- Coma II
Atmosphärischer Black Metal der depressiven Art, mit starker Produktion und verstörendem Gesang.
Bei AUSTERE handelt es sich um eine atmosphärische Black-Metal-Band aus dem australischen Neusüdwales, die seit 2007 am Start ist und vor ein paar Monden ihr zweites vollständiges Studioalbum "To Lay Like Old Ashes" über Eisenwald auf den Markt gebracht hat. Und dieses Album zeigt die Jungs aus Down Under von ihrer besten Seite:
Das kurze, anderthalbminütige Intro verbindet Ambient-Sounds mit akustischen Gitarren und Chor-Synths, und es erzeugt auf diese Weise eine Atmosphäre, welche jener auf den mittleren BATHORY-Alben ähnelt. Mit dem Siebenminüter 'To Fade With The Dusk' stürzen wir jedoch in einen massiven, schwarzmetallischen Abgrund. Wuchtige, im doomigen Midtempo gehaltene Riffs und Hörner-Synths bauen eine Soundkulisse auf, die sehr stark in Richtung SEAR BLISS geht. Dazu kreischt die Stimme am Mikro einem Nazgûl gleich verzweifelt, böse und fanatisch. Dieser Gesangsstil ist ob seiner absolut kompromisslosen Extremität sicher nicht jedermanns Sache, doch zu dieser Art depressiven und tiefgründigen Black Metals passt er fantastisch.
Beim neunminütigen 'This Dreadful Emptiness' und dem ebenso ausladenden Titelstück wird das Tempo nochmals gedrosselt, die Atmosphäre bleibt jedoch die gleiche. Der Gesang ist etwas anders gelagert, wird er hier doch von beiden Protagonisten geteilt, atmet aber noch immer Hass und Verzweiflung und ist dabei in gleicher Weise abgründig und "over the top" wie beim vorigen Stück. Wenn ihr Bandnamen zum Vergleich benötigt, dann kann ich euch neben dem obligatorischen BURZUM-Hinweis, der auch zur an 'Hvis Lyset Tar Oss' erinnernden Dramaturgie der Stücke passt, auch noch mit dem großartigen FLEURETY-Debüt "Min Tid Skal Komme" und gar deren erster EP dienen. SILENCER schießen mir auch durch den Kopf.
Was dabei auffällt, ist jedoch, dass im Hause AUSTERE nicht auf dünnen, höhenlastigen Sound gesetzt wird, sondern auf eine saubere, druckvolle und sehr gut ausdifferenzierte Produktion. Diese kommt beim in Sachen Gitarren und Klangfarbe stärker an BATHORY angelehnten 'Just For A Moment...' voll zum Tragen, das daneben auch durch einige klare und andersartige Gesangspassagen für Abwechslung sorgt, bevor sich die Australier mit dem zwanzigminütigen Instrumental 'Coma II' aus einer sehr atmosphärischen und fesselnden Platte verabschieden.
Anspieltipps: To Fade With The Dusk, This Dreadful Emptiness, Just For A Moment...
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle