AVULSED - Night Of The Living Deathgenerations
Mehr über Avulsed
- Genre:
- Death Metal / Grindcore
- Label:
- Xtreem Music
- Release:
- 17.04.2017
- Prelude & Intro
- Amidst The Maacabre
- Stabwound Orgasm
- Breaking Hymens
- Carnivoracity
- Powdered Flesh
- Sick Sick Sex
- Horrified By Repulsion
- Gorespattered Suicide
- Addicted To Carrion
- Devourer Of The Dead
- Elegy For The Rotting
- Prelude To Apocalypse
- Dead Flesh Awakened
- Sweet Lobotomy
- Daddy Stew
- Red Viscera Serology
- Blessed By Gore
- Nullo (The Pleasure Of Self-Mutilation)
- Hidden Perversions
- Burnt But Not Carbonized
- Exorcismo Vaginal
Opulentes Live-Debüt der spanischen Kultgrinder
Im vergangenen Jahr feierten die spanischen Grindcore-Pionire von AVULSED ein denkwürdiges Fest. In ihrer Heimatstadt Madrid gab es einen zweistündigen (!) Gig anlässlich des 25-jährigen (!!) Jubiläums - und welche Grind-Kapelle kann schon ernsthaft von sich behaupten, schon so lange am Start zu sein?
Bei AVULSED war man in all dieser Zeit zwar nicht immer mit Eifer und Fleiß bei der Sache, hat sich aber auch keine überlangen Auszeiten gegönnt bzw. die Band auf Eis gelegt, um sich derweil anderen musikalischen wie privaten Verpflichtungen zu widmen. Insofern muss der Truppe alleine schon der Tatsache wegen gratuliert und die Herren für ihr Durchhaltevermögen beglückwünscht werden, ganz gleich wie man zu ihrem bisherigen Output steht.
Letztgenannter ist grundsätzlich seit jeher ein konstant überdurchschnittlicher Exkurs durch die tiefer gestimmten Knüppellandschaften, und den haben die Spanier auch bei ihrem Jubiläumsgig vollzogen. Mit dem Schwerpunkt auf Klassikern wie "Stabwound Orgasm" und "Gorespattered Suicide" arbeitet sich die Band durch 22 ziemlich dreckige Gore-Nummern, die technisch einwandfrei auf die Bretter gebracht werden, leider aber nicht mit dem besten Klangbild ausgestattet wurden. Die Gitarrrensounds sind relativ matschig, vom Schlagzeug erahnt man leider mehr als man tatsächlich wahrnimmt, und wenn die kleinen Details selbst in den Midtepmpo-Kompositionen nicht ans Licht kommen, kann man einerseits zwar von einer authentischen Aufzeichnung ohne jedwede Overdubs sprechen, umgekehrt aber auch bestätigen, dass die Band auf Platte wesentlich wuchtiger rüberkommt und am Ende auch viel angenehmer bolzt als auf ihrem aktuellen Live-Album.
Doch die Zielgruppe von "Night Of The Living Deathgenerations" ist ohnehin das langjährige Publikum, das auf jeden Fall deshalb zugreifen sollte, weil die Show auch noch einmal als Bonus-DVD enthalten sein wird. Wer AVULSED jedoch zunächst einmal kennenlernen möchte, sollte sich zunächst auf "Deathgenerations" stürzen - jene Best-of, die kurz zuvor mit nahezu identischem Programm den Studioprozess im Hause AVULSED reflektiert!
- Redakteur:
- Björn Backes