AXEWITCH - Out Of The Ashes Into The Fire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2021
Mehr über Axewitch
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 30.04.2021
- The Pusher
- In Pitch Black Darkness
- Dues To Pay
- Let Sleeping Dogs Lie
- Boogie Of Death
- Losing You
- Going Down
- The Healer
- Lie To Me
- Violator
- Nightmare
- Axewitch
Leicht rostiger Schwedenstahl
AXEWITCH kommt aus Schweden und ist eine dieser Bands, die ewig in der zweiten oder dritten Reihe spielten. Anfang der Achtziger gegründet, brachte es die Band auf ein paar Alben, Demos und Singles, bevor 1987 erst mal Schicht im Schacht war, seit 2007 ist man wieder aktiv und nun, knapp 14 Jahre später versucht man es nochmal mit einem Studioalbum.
Das hat im Prinzip alles, was klassischen Heavy Metal der schwedischen Prägung ausmacht, lediglich das Feuer fehlt. Fett produziert, sauber gespielt, mit angenehm rauem Gesang von Originalsänger Anders Wallentoft, passt hier auf dem Papier erst mal alles. Und der wuchtige Opener 'The Pusher' kann auch durchaus noch aufhorchen lassen, danach stellt sich aber eine gewisse Eintönigkeit ein, denn das Tempo wird selten auffallend variiert, stattdessen herrschen meist gehobenes Midtempo, gradliniges Songwriting und konventionelle Songstrukturen. Auch die Refrains, für diese Art von Metal der alles bestimmende Faktor, können zumeist nicht völlig mitreißen. 'The Healer' fällt positiv heraus, aber ansonsten bleibt leider nicht allzu viel hängen.
Somit ist "Out Of The Ashes Into The Fire" ein durch und durch solides Album, handwerklich gut gemacht aber ohne jegliche Langzeitwirkung, dem man das Alter und die Erfahrung der Musiker im positiven wie im negativen anhört. Hier wissen alle, was sie tun, aber es wirkt auch alles etwas angestaubt und hölzern, die jugendliche Frische, die solche Musik retten könnte, ist leider schon lange verflogen und so bleibt AXEWITCH wohl auch in Zukunft lediglich ein Platz in der zweiten oder dritten Reihe. Alters- und Landesgenossen wie MINDLESS SINNER haben es da deutlich besser geschafft, den Charme ihrer frühen Alben in die Gegenwart zu transportieren, hier klappt das leider nur bedingt.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst