BAD SISTER - Out Of The Business (Re-Release)
Mehr über Bad Sister
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- GerMusica
- Release:
- 19.05.2023
- Stop This Game
- Bad Attitude
- S.O.S.
- How Much Love
- Can’t Do It Right
- Heart’s Diversion
- Cry In The Night
- Inside Out
- Heaven Or Hell
- No Scarface
- Angel Eyes
- Hide Your Love
- Breakdown
- How Much Love (2023)
Wiederauflage mit Mehrwert.
Auch wenn der große Sprung den Hamburgern verwehrt blieb, habe ich den knackigen, aber stets melodischen Hardrock der BAD SISTERs trotz langer Inaktivität immer gemocht und geschätzt. Vor allem der Hang zum AOR, diese Stadiontauglichkeit der Songs sowie das Bodenständige beeindrucken mich, sodass selbst das im November vergangenen Jahres veröffentlichte "Where Will You Go" ob des nostalgischen Gefühls von einst und der musikalischen Schnittmenge aus HEART, JOURNEY und DORO auch ein halbes Jahr später noch gut und gerne aufgelegt wird.
Im Zuge dieser Veröffentlichung liefen auch die ersten beiden Rundlinge "Heartbreaker" und "Out Of The Business" rauf und runter, von denen mich vor allem das 1991er Album packte und mir so manch tollen Rock-Ohrwurm verschaffte. Eben jenes, längst vergriffenes Zweitwerk wird nun als remastertes Re-Issue nochmals auf den Markt geworfen, um einerseits der Nostalgie Ausdruck zu verleihen, andererseits der 2013 verstorbenen Sängerin Petra Degelow Tribut zu zollen.
So ist "Out Of The Business" auch 32 Jahre später ein tolles Album mit allerlei Ohrwürmern ('S.O.S.', 'Bad Attitude'), dynamischen Rockern ('Stop This Game', 'Inside Out') und Nummern mit stark nostalgischem Touch ('Hearts Diversion', 'Angel Eyes'). Vom heimlichen Hit 'How Much Love' gibt es auf der vorliegenden Neuauflage sowohl die Originalversion mit Petra, als auch eine Neueinspielung mit Andrea als aktueller Sängerin, die im Vergleich ihrer Vorgängerin in Nichts nachsteht. Trotzdem hatte Petra sehr viel Charisma und Ausdruck in ihrer Stimme, lebte jeden einzelnen Song und wäre sicherlich glücklich, dieses Album als geschmackvolles Re-Issue nochmal in den Händen zu halten.
Bleibt indes nur zu hoffen, dass Kessler, Saul, Lange, Läu und eben Löhndorf ihrem aktuellen Longplayer einen baldigen Nachfolger kredenzen, um nicht erneut in der Versenkung zu verschwinden. Das wäre ob des sympathischen, melodischen und fast schon zeitlosen AOR aus dem Hause BAD SISTER wirklich schade.
- Redakteur:
- Marcel Rapp