BATTLECREEK - Hate Injection
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2016
Mehr über Battlecreek
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Oktober Promotion
- Release:
- 20.11.2016
- Dealing Death
- Redneck Riot
- Kill Or Be Killed
- Hate Injection
- Blood For The President
- Fuck The Demon
- Hell In A Cell
- Dädldi Dädldi Dä
- Nodeng Of Darkness
Jung & wild, die x-te
So mag ich meinen Thrash Metal: Rotzfrech, unbekümmert, knackig und frisch von der Leber weg. Gut, innovativ ist die Hausmannskost von BATTLECREEK jetzt nicht, aber sie passt momentan wie die Faust aufs Auge. Und das sollte man wörtlich nehmen, denn bei "Hate Injection" dürften die Fetzen fliegen. Ein bisschen Bay-Area-Kost nach guter DEATH ANGEL-, EXODUS- und TESTAMENT-Art hier, altbewährte New-Yorker-Einflüsse – mir fallen spontan ANTHRAX und OVERKILL ein - dort und mit der herrlichen Leck-mich-am-Arsch-Attitüde, die Thrash-Metal-Bands der nächsten Generation an den Tag legen, kann man sich selbst die schlechtesten Songs noch irgendwie schön saufen.
Das ist bei "Hate Injection" jedoch nicht nötig, denn auch ohne Suff machen das eröffnende 'Dealing Death', der Neckbreaker 'Redneck Riot', die 'Kill Or Be Killed'-Abrissbirne oder das durchaus aktuell zu betrachtende 'Blood For The President' sehr viel Freude. Auch wenn 12 Stücke speziell im Thrash-Sektor doch ein wenig zu viel des Guten sind, kommt man nicht umher, sämtlichen Tracks eine positive Kurzweiligkeit und entsprechende Frische zu attestieren.
Wie schon gesagt, Revolution und Innovation sucht man vergebens und auch in puncto Artwork hätte man sich etwas Knackigeres einfallen lassen können. Doch es ist die Intensität und das Innere, das zählt, und da machen die Bayern von BATTLECREEK beinah alles richtig. Im Vergleich zum debütierenden "Wake The Plague" nochmals gesteigert, dürfte man ein ordentliches Wort mitreden, wenn es um die Thronnachfolge geht und die Großen der Szene langsam aber sicher ins Alter kommen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp