BATTLESWORD - The 13th Black Crusade
Mehr über Battlesword
- Genre:
- Melodic Death Metal
- Release:
- 01.09.2008
- There Will Be Blood
- Fire And Storm
- The 13th Black Crusade
Neuanfang nach fast zehn Jahren
Nächstes Jahr werden BATTLESWORD ein wichtiges Jubiläum feiern und können dann auf eine bewegte Dekade Bandgeschichte zurückblicken: Wechsel im Line-Up, Aus der Band, und 2008 dann die Wiederauferstehung. Es wundert also kaum, dass die Band bisher noch nicht wirklich bekannt wurde. Das soll sich aber ändern, und so hat man in Eigenproduktion das zweite Demo aufgenommen. Wie es sich für eine Melodic-Metal-Band gehört, müssen auch die fünf Niderrheiner mit klischeebelasteten Begriffen um sich werfen - der Bandname macht es bereits vor, und auch der Demo-Titel "The 13th Black Crusade" steht dem in Nichts nach.
Die Zahl 13, schwarz und ein Kreuzzug, beste Genre-Vorraussetzungen also. Und auch die eigentliche Musik auf dem Demo kann man sich durchaus anhören. Leider sind nur drei Lieder auf der Scheibe gelandet, doch diese reichen bereits aus, um zu sehen, dass sich die Band wirklich weiter entwickelt hat. Die Kompositionen wirken weniger hölzern als zuvor. Man orientiert sich deutlich an Vorbildern wie AMON AMARTH, ICES EARTH und auch IN FLAMES, verwurstet aber nicht einfach alte Ideen, sondern drückt dem ganzen seine persönliche Note auf. Man versucht, mehr auf Details zu achten und die Stücke durch Tempowechsel und andere Feinheiten interessanter zu gestalten. Das funktioniert auch meistens sehr gut, ab und an klingen einige Passagen dadurch aber auch etwas zu gewollt und bemüht, doch die weitere Praxis wird solche Unsicherheiten definitiv ausbügeln können.
Insgesamt gibt es hier ein nettes Häppchen Melodic Death Metal mit melodischen Songs, die zwar das Genre nicht neu erfinden, dafür aber das Talent der Jungs durchblitzen lassen. Man kann BATTLESWORD nur wünschen, dass die nächsten zehn Jahre mehr Glück und vielleicht auch einen Plattenvertrag bringen, das Zeug dazu hätten sie.
Anspieltipps: alle drei Lieder können sich hören lassen
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel