BAY LEAF - Abaout Kings And Gods - Leaf Live
Mehr über Bay Leaf
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- Eigen
- Release:
- 09.11.2009
- Intro
- The Vision
- The Great
- The Great Hymn To The Aten
- Nefertari
- Akhenaten
- Turn Back Time
- Medley 1
- Changes
- God Of Toys
- Die For Allah
- Medley 2
- Dream Or Reality
- Defender Of The Flame
- The Way To Atlantis
- Let It Be (Frankenstein)
- Outro
<em>Sympathischer 80er-Jahre Hardrock aus Deutschen Landen</em>
BAY LEAF sind offensichtlich eine dieser Bands, die über zwei Jahrzehnte dem Metal/Hardrock und sich selbst treu geblieben sind, sich durch Höhen und Tiefen gespielt, pausiert und wieder zusammen gefunden haben. Zum 20-jährigen Band-Jubiläum aber haben sich die Pforzheimer nun mal richtig was gegönnt. Man hat ein Jubiläumskonzert organisiert, alle Freunde und Bekannte eingeladen, zum freien Eintritt auch noch den ganzen Abend für Freigetränke gesorgt und kräftig abgerockt. Dabei hat die Mannschaft um die Gründer Freddy Mikonya (Gitarre) und York Milchraum (Gesang/Gitarre) auch noch alles mitgeschnitten und zu einem durchaus gelungenen Live-Album mischen lassen.
Das letzte selbstproduzierte Studio-Album "Son Of The Sun" erschien bereits 2003 und seitdem scheint bei der Band mehr oder weniger Sendepause gewesen zu sein, ohne aber, dass die Glut erloschen wäre – das beweist dieser rohe, aber durchaus auch sehr herzlich und direkt wirkende Konzertmitschnitt deutlich. Die Mucke des Fünfers kann man in etwa als typischen 80er-Jahre-Hardrock bezeichnen, da sie alle Trademarks wie harte, aber immer melodische Gitarren, fetten Orgelsound, leichte Progressive-Ausflüge und durchdachte Songstrukturen mit griffigen Refrains auf sich vereinigt. Da das Ganze auf "About Kings And Gods – Leaf Live" mit großer Spielfreude dargeboten und (vielleicht auch von den Freigetränken mitstimuliert) vom Publikum in prächtigster Partystimmung abgefeiert wird, ist das Teil ein durchaus amüsantes Live-Album geworden, dass einen gewissen Bootleg-Charakter hat, aber trotzdem viel Spaß macht.
Das Medley2 aus 'Dream Or Reality', 'Defender Of The Flame' und 'The Way Of Atlantis' sowie die Zugabe 'Let It Be (Frankenstein)' sind musikalisch und stimmungsmäßig sicherlich als Höhepunkt des Konzerts zu betrachten und daher hier auch explizit als Anspieltipps genannt. Da dem Rezensenten die Studioaufnahmen und sonstige History der Band nicht bekannt sind, muss der Silberling mal ohne Punktewertung bleiben. Interessenten sollten sich die umfangreichen MP3s auf der Homepage der Band zu Gemüte führen und sich ein eigenes Bild schaffen – es lohnt sich auf jeden Fall.
Anspieltipps: Medley2, Let It Be (Frankenstein), Changes, God Of Toys
- Redakteur:
- Martin Rudolph