BEASTMAKER - Eye Of The Storm
Mehr über Beastmaker
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Shadow Kingdom Records
- Release:
- 26.07.2019
- Eye Of The Storm
- Shadows
- My Only Wish
- Celestial Glow
Endlich neues Material von Trevor William Church (HAUNT).
Trevor William Church kennt kein Halten. Vier HAUNT-Veröffentlichungen seit Ende 2017, zehn Mal BEASTMAKER seit 2015... und das ist nur das Material, das er auch veröffentlicht. Jetzt geht es also mit BEASTMAKER weiter, und wie bei HAUNT auch wird uns wieder mal wenig Material als Veröffentlichung angeboten. Diesmal sind es vier Tracks auf 16 Minuten, die unter dem Namen "Eye Of The Storm" auf den Markt geworfen werden.
Natürlich gibt es auch hier, wie bei HAUNT, traditionellen Heavy Metal. Auch seine Mitmusiker Jonh Tucker und Andres Alejandro Saldate sind wenig überraschend nebenbei noch bei HAUNT tätig (Saldate dort aber immerhin "nur" als Produzent). Wie soll der Fan hier den Überblick behalten? Aber gut, wenden wir uns der Musik zu. Geboten wird Metal, der zugegebenermaßen etwas härter, düsterer, langsamer - oder einfach doomiger ist als auf den HAUNT-Releseas (die ich tatsächlich alle kenne). Von echtem Doom würde ich zumindest beim Opener 'Eye Of The Storm' nicht sprechen. 'Shadows' geht dann etwas in die Epic-Metal-Richtung, VISIGOTH oder ATLANTEAN KODEX könnten Vorbilder im Gitarrenbereich sein. Doomiger als SOLSTICE wird es dann aber auch nicht. Nett, aber nicht wirklich stark. 'My Only Wish' beginnt mit fetten Gitarren, die insgesamt sehr rohe Produktion steht den Songs gut zu Gesicht respektive Gehör. Aber Trevor ist in meinen Ohren kein echter Doom-Sänger. Seine Stimme passt deutlich besser zu HAUNT. Das düstere 'Celestial Glow' erinnert ein wenig an Neunziger-Doom- und Alternative-Atmosphäre. Auch dieser vielleicht kreativste Songs krankt aber am Gesang.
Insgesamt eine Veröffentlichung, von der ich mir deutlich mehr, zumindest aber HAUNT-Niveau, versprochen hatte. Alles ganz nett gemacht, aber BEASTMAKER dringt hier nie in den Bereich, der mich zum Kaufen motivieren würde. Und das reicht dann halt einfach nicht auf einem Markt, der auch deshalb so übersättigt ist, weil Trevor William Church für jeden vierten Song eine neue EP auf den Markt schmeißen muss. Die Veröffentlichungspolitik des Künstlers nervt (nicht nur mich). Bitte lieber ein gutes Album alle ein bis zwei Jahre, BEASTMAKER als Projekt beenden und gut ist. So wird das nichts mit der großen Heavy-Metal-Karriere.
Anspieltipt: Celestial Glow
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer