BEHEMOTH - And the Forests Dream Eternally (Re-Release)
Mehr über Behemoth
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Metal Blade Records
- Release:
- 18.09.2020
- Transylvanian Forest
- Moonspell Rites
- Sventevith (Storming Near The Baltic)
- Pure Evil And Hate
- Forgotten Empire Of Dark Witchcraft
- Transylvanian Forest (Merry Christless Festival 2017, Poland)
- Moonspell Rites (Loud Park Festival 2013, Japan)
- Pure Evil And Hate (Brutal Assault Festival, 2000, Czech Republic)
- Transylvanian Forest (Pagan Triumph Tour 1996, Netherlands)
- Transylvanian Forest (Riviera Remont Club 1996, Poland)
- Sventevith (Storming Near The Baltic, Rehearsal 1994)
- Moonspell Rites (1993 Preproduction)
- Pure Evil And Hate (1993 Rehearsal)
- Moonspell Rites (1993 Rehearsal)
Es war einmal...
Richtig, auch eine der heute wegweisendsten, wichtigsten, aber auch polarisierendsten Metalbands hat einmal klein angefangen. Nach einigen Demos und unmittelbar vor dem finsteren Erstlingshasswerk "Sventevith" veröffentlichte BEHEMOTH im August 1995 die EP "And The Forests Dream Eternally". Wie sollte es auch anders sein, wurde diese EP doch stark von der zweiten Black-Metal-Welle erfasst. Wie sehr Nergal und Co. damals von BATHORY beeinflusst waren, sieht man alleine am doch arg ähnlichen Schriftzug. Nichtsdestotrotz: klirrend kalte und pechschwarze Töne gepaart mit einer Boshaftigkeit ohnegleichen, innere wie äußere Finsternis, die sich wie ein innerer, tödlicher Virus ausbreitet – es sind zwar nur fünf Songs, doch nach Ablauf dieser 24 Minuten ist die Welt eine andere.
Auch über all die Jahre hat die EP, die nun 25 Jahre später in Form eines schmucken Re-Releases noch einmal ans düstere Tageslicht kommt, nicht an Wirkung verloren. Noch immer ist speziell der 'Transylvanian Forest' der Bösartigste, noch immer beißt man sich am massiven 'Moonspell Rites'-Brocken die Zähne aus, noch immer ist die einstige 'Sventevith (Storming Near The Baltic)'-Version böse bis aufs Blut, noch immer macht das kompromisslose 'Pure Evil And Hate' seinem Namen alle Ehre, noch immer ist 'Forgotten Empire Of Dark Witchcraft' ein leider unter den Teppich gekehrter, hochatmosphärischer Hinhörer und Lichtblick selbst in der totalen Finsternis.
Nun mit neuem, sehr geschmackvollem Artwork und einer Vielzahl an Boni wird der BEHEMOTH-Anfangszeit also noch einmal Tribut gezollt. Ein gelungenes Unterfangen wie ich finde, obwohl die dazugepackten Live-Versionen auch durchaus abwechslungsreicher hätten ausfallen können: Unter anderem drei verschiedene Modelle der ersten beiden EP-Stücke sind kein unbedingtes Must-Have, zugegeben, so rar sie auch sein mögen. Doch legt man den Fokus auf die eigentliche EP und die Kraft sowie Wirkung, die diese Band in ihrer anfänglichen Black-Metal-Zeit ausgestrahlt hat, macht eine Wiederveröffentlichungen definitiv Sinn.
- Redakteur:
- Marcel Rapp