BEHEMOTH - At The Arena Ov Aion - Live Apostasy
Mehr über Behemoth
- Genre:
- Black Metal / Death Metal
- Label:
- Regain Records
- Release:
- 31.10.2008
- Rome 64 E.V.
- Slaying The Prophets Ov Isa
- Antichristian Phenomenon
- Demigod
- From The Pagan Vastlands
- Conquer All
- Prometherion
- Drum Solo
- Slaves Shall Serve
- As Above So Below
- At The Left Hand Of God
- Summoning Of The Ancient Ones
- Christgrinding Avenue
- Christians To The Lions
- Sculpting The Throne Ov Seth
- Decade Ov Therion
- Chant For Ezaton 2000 E.V.
Unglaublich, wie BEHEMOTH es schaffen, die Stimmung und die Energie eines großartigen Konzertes so genial einzufangen.
Eine der besten Live-Bands in den letzten Jahren ist definitiv BEHEMOTH. Wer die Polen in ihrer neueren Schaffensperiode mal auf der Bühne erlebt hat, der wird das bestätigen können. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Herren um Satansbraten Nergal endlich mit einem Live-Dokument aufwarten, das einerseits die modernen Werke der Extreme-Metal-Institution verewigt und auf der anderen Seite die unglaubliche Hexenkessel-Stimmung der Konzerte in umwerfender Qualität einfängt. Was sich hier jetzt liest, als wäre es vom Werbetexter selbst verfasst worden, trifft in der Tat auf die Live-Veröffentlichung "At The Arena Ov Aion - Live Apostasy" zu, die bei mir, seit ich sie erhalten habe, ständig im Player rotiert.
Natürlich drängt sich sofort die Frage "Brauch ich die wirklich? Ich hab doch schon sämtliche EPs, Special-Releases, Best-ofs und DVDs der Polen!" auf, die durchaus berechtigt ist. BEHEMOTH haben in ihrer Vergangenheit tatsächlich mit einer schieren Veröffentlichungswut geglänzt. Die Antwort auf diese Frage ist in diesem Fall definitiv "Ja!", denn "At The Arena Ov Aion - Live Apostasy" fängt so unglaublich die Stimmung des Konzertes ein, dass man glaubt, man müsste zuhause im Wohnzimmer einen Circlepit anheizen.
Die Songauswahl deckt zum größten Teil die neueren Alben BEHEMOTHS ab, wobei ich an dieser Stelle sagen muss, dass dies genau das ist, was ich von den Polen hören möchte. Wir finden Hits wie das unglaublich geile 'Demigod', das aggressive 'Slaves Shall Serve' oder 'Prometherion' vom aktuellen Output. Als Klassiker haben sich beispielsweise das allseits beliebte 'From The Pagan Vastlands' oder 'Summoning Ov The Ancient Ones' eingeschlichen. Die Setlist lässt allgemein kaum Wünsche offen, immer unter dem Gesichtspunkt, dass man die Entwicklung, die der musikalische Stil BEHEMOTHs durchgemacht hat, gutheißt. Nergal wirkt selbst durch die Boxen unheimlich sympathisch und engagiert, seine Ansagen der Songs wissen zu gefallen und wirken authentisch. Ebenfalls gefällt mir recht gut, wie er in die pure Raserei der Songs neben seinen unglaublich böse klingenden Growls recht geile Shouts einfügt. Sehr anschaulich geschieht dies schon beim Opener 'Slaying The Prophets Ov Isa' - einfach großartig! Allgemein haben BEHEMOTH die Stimmung der Songs in ihrer Live-Form perfekt eingefangen, ja, viele der Songs sind noch intensiver, als sie es schon in der Studioversion waren. Da wären zum Beispiel das hammergeile 'Christgrinding Avenue' oder der Rauswerfer 'Chant For Ezkaton 2000 E.V.', welches mich selbst beim Hören über meinen Mp3-Player im Bus zum Abspacken bringen könnte, wäre es mir nicht zu peinlich.
Genug der Lobeshymnen, kauft euch die Scheibe einfach. Mit einer Spielzeit von etwas über einer Stunde ist "At The Arena Ov Aion - Live Apostasy" ordentlich mit erstklassigem Material gefüllt. Die Produktion ist genial, die Stimmung ist perfekt eingefangen - was will man mehr? Der einzige Wermutstropfen ist, dass die DVD, die von diesem unglaublichen Konzert mitgeschnitten wurde, erst im nächsten Jahr fertig sein wird und man daher nicht direkt zur Videoform greifen kann.
Anspieltipps: Slaying The Prophets Ov Isa, Demigod, Slaves Shall Serve, Christgrinding Avenue, Chant For Ezkaton 2000 E.V.
- Redakteur:
- Hagen Kempf