BEISSERT - Darkness: Evil: Death
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2013
Mehr über Beissert
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Agonia (Soulfood)
- Release:
- 15.03.2013
- Thy Chthonic Cathedral
- DarknessDevilDeath
- Age Ov Darkness
- Zorn Der Geister
- My Path Shall Be Your Wrath
- Perm Trias
- I Am The Lore
- Do What Thou Wilt
- DXXXV
- De Profundis Clamavi
- Die Diamantenen Tore Der Hoelle [Polaris]
Starkes Gebräu aus Groove-Death-Metal, Sludge und Stoner Rock.<br />
Drei Jahre sind vergangen, seit die Dresdner Formation BEISSERT für ihr unkonventionelles, vielschichtiges Scheibchen "The Pusher" (2010) überwiegend gute Kritiken einfahren konnte.
Auf dem neuesten Dreher "Darkness:Devil:Death", der wiederum beim polnischen Label Agonia Records erscheint, präsentiert sich BEISSERT druckvoller und vielleicht auch weniger sperrig als auf dem Vorgänger. Klanglich sehr gut austariert und mit enormer produktionstechnischer Power ausgestattet, fährt die Band schwere Geschütze auf. Wuchtige Riffs und zahlreiche Doublebass-unterfütterte Abschnitte werden insbesondere die Death Metaller unter euch erfreuen, so viel steht fest. Dennoch: BEISSERT sind (gottseitdank, möchte ich hinzufügen) auch im Jahre 2013 alles andere als musikalisch in eine Schublade einzusortieren. Ihr Sound bedient sich vielmehr zahlreicher Elemente des groovebetonten Death Metal (Gitarren, harsche Vocals) aber auch dem Sludge, dem Metal oder dem Stoner Rock (Lässigkeit und Groove vieler Passagen). Diese Kombination verschiedener Stilelemente gipfelt beispielsweise in einer bemerkenswerten, sehr starken Ausgeburt wie 'Perm Trias', das all diese reichhaltigen Facetten bietet - verschmolzen zu einem wuchtigen, sehr coolen Ganzen, das auf einer Länge von fast zehn Minuten für eine starke Abfahrt sorgt. In Sachen Groove ist es insbesondere der 'Zorn der Geister', der freudig stimmt, da sich diese Nummer unbändig im Hirn festbeisst, ob ihr es wollt, oder nicht. Ach ja: schöner Blastbeat-Part am Ende.
Hervorzuheben ist die vielschichte Darbietung von Shouter Bssrt (kein Schreibfehler), der mal ein wenig wie Matt Barlow (!) von ICED EARTH, ab und an geradezu episch/theatralisch klingt, manchmal aber auch Black Metal-artig ins Mikro kreischt, wie beim abgefahrenen, teilweise auf deutsch geshouteten 'DXXV'. Auch der Gitarrensound der BEISSERT’schen Truppe hat einiges zu bieten, denn die beiden Herren an den Sechssaitgen spielen mit viel Rock'n'Roll im Handgelenk.
Mit "Darkness:Devil:Death" haben die Dresdner ein druckvolles Scheibchen diesseits des musikalischen Einheits-Dresses eingetütet. Es bietet viele tolle Songs, die den Rezensenten dieser Zeilen nach häufigen Rotationen stärker begeistern, als es die Punktewertung unseres März-Soundchecks widerspiegelt. Schlagt nochmals einen halben Punkt auf die unten zu lesenden Note drauf. Reinhören sollte hier Pflicht sein, wenn ihr auf vielschichtige, wuchtig inszenierte Mucke steht. Werte Gemeinde: Antesten und die Matte schwenken!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Martin Loga