BELPHEGOR - Lucifer Incestus
Mehr über Belphegor
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 01.12.2003
- Intro: Inflamate Christianos
- The Goatchrist
- Diaboli Virtus In Lumbar Est
- Demonic Staccato Erection
- Paradise Regained
- Fukk The Blood Of Christ
- Lucifer Incestus
- The Sin - Hellfucked
- Fleischrequiem 69 / Outro
Black… blacker… BELPHEGOR!
Mit ihrem vierten Studio-Output übertreffen sich die Österreicher selbst. Schon der Vorgänger “Necrodaemon Terrorsathan“ zeigt, wo es lang geht, nämlich in Richtung MARDUK meets DARK FUNERAL und die Alpenländer haben diese höllische Verbindung noch vertieft.
“Lucifer Incestus“ fängt genau dort an, wo MARDUK mit “Panzerdivision Marduk“ aufgehört haben. Extrem brutaler, pfeilschneller und eingängiger Black Metal, der sich wie ein Blutegel im Gehirn festsaugt.
“Lucifer Incestus“ fängt da an, wo DARK FUNERAL mit “Diabolis Interium“ aufgehört haben. Blasphemische Texte, gepaart mit extremen Schwarzmetall-Riffs und einem absolutem Killerdrumming.
Das Bemerkenswerte dabei ist, dass BELPHEGOR sich lediglich Anleihen der genannten Kollegen holen und keineswegs eine Kopie derer sind. Dafür sorgt schon Helmuths sägendes, grunzendes, kreischendes Organ, das wie das grinsende Gesicht des Gehörnten über dem wuchtigen Körper von BELPHEGOR thront. Und auch dieser wuchtige Körper macht den gewissen Unterschied aus – stellenweise sehr Death-Metal-lastige Riffs, die allerdings so düster und schwer aus den Boxen dröhnen, dass man meinen könnte, ein Erdbeben der Stärke Neun schüttelt die heimische Anlage ordentlich durch. Hinzu kommt ein absolutes Highspeed-Drumming, dass man fast der Meinung sein könnte, Angelo Sasso wurde in zehnfacher Geschwindigkeit programmiert – doch weit gefehlt, denn Schlagwerker Torturer ist definitv aus Fleisch und Blut (Eventuell könnte er auch ein Dämon sein, denn wie sonst kann man so dermaßen schnell und sauber spielen!).
Ich erspare es mir, hier einzelnen Songs besonders hervorzuheben, denn “Lucifer Incestus“ bietet keinen einzigen Ausfall. Lediglich die glasklare und druckvolle Produktion sollte hier noch Erwähnung finden.
Vergesst in der Vorweihnachtszeit 'Ihr Kinderlein kommet' und 'Oh Tannenbaum', haltet euch lieber an 'Fukk The Blood Of Christ' und den Titelsong 'Lucifer Incestus'.
Und erst wenn das BELPHEGOR-Scheibchen wohlverpackt unterm Tannenbaume liegt, wird Weihnachten wirklich zu einem Erlebnis für die gesamte Schwarzwurzel-Familie!
Anspieltipps: ALLES!
- Redakteur:
- Alex Kragl