BENEDICTUM - Dominion
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2011
Mehr über Benedictum
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Frontiers (Soulfood)
- Release:
- 18.02.2011
- Dominion
- At The Gates
- Seer
- Grind It
- Prodigal Son
- The Shadowlands
- Beautiful Pain
- Dark Heart
- Bang
- Loud Silence
- Epsilon
- Sanctuary (Bonus)
- Overture/The Temples Of Syrinx (Bonus)
Spritzigkeit? Songwriting? Ideen?! Es mangelt an vielem! Was ist nur aus dieser Band geworden...
BENEDICTUM konnten für ihr Debütalbum "Uncreation" Anfang 2006 fast ohne Ausnahme Beifall ernten. Und das völlig zu recht. Danach hatte ich die hoffnungsvollen Newcomer aus dem Auge verloren. Bis zu dem Tag, als ich sah, dass BENEDICTUM mit "Dominion" ein neues Album auf den Markt bringen, was mir ein diebisches Grinsen abverlangte.
Also gut: der Namen gebende Eröffnungstitel 'Dominion' klingt zwar recht ordentlich, sprüht aber nicht gerade vor Ideen. Macht ja nichts, da werden sicher noch wesentlich stärkere Titel auf der Scheibe zu finden sein, so meine Hoffnung. Doch diese Hoffnung sollte sich leider nicht bestätigen.
Etwa fünf komplette Hördurchgänge habe ich diesem Album gewidmet. Hängen bliebt leider nicht ein einziges der Stücke! Die eine oder andere ordentliche Nummer ist zwar schon auf diesem Album zu finden, wie beispielsweise 'Seer', aber wenn Frontlady Victoria Freeman glaubt, kurze Growls einzusetzen zu müssen, so wirken diese deplatziert UND nervig. BENEDICTUM manövrieren sich ohne zündende Ideen durch eine gefühlt endlos lange Scheibe, die dank der freundlicherweise vom Label bereitgestellten Bonustracks 'Sanctuary' sowie 'Overture/The Temples Of Syrinx' (RUSH-Cover) leider noch zäher und langatmiger wirkt. Die Skip-Taste hatte ich jedenfalls nicht nur einmal im Blick. Mit 'Grind It' (völlig zerfahrende, ziellos wirkende Nummer) und 'Prodigal Son' (gähn!) möchte ich an dieser Stelle nur zwei Totalausfälle nennen.
Die Bonustracks bieten ebenfalls keinen Mehrwert. Die Ballade 'Sanctuary' ist allenfalls durchschnittlich und mit 'Overture/The Temples Of Syrinx' haben sich BENEDICTUM ein Stück aus dem RUSH-Repertoire herausgepickt, das gleich keinen Meter mit der Stimme von Veronica Freeman korrespondiert.
Als trauriges Fazit ist festzuhalten, dass BENEDICTUM mit "Dominion" eine musikalische Bauchlandung präsentieren. Ich rate zu enormer Vorsicht bei diesem Machwerk!
Anspieltipps: allenfalls 'Dominion' und 'Seer'
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Martin Loga