BESTA - John Carpenter Redux
Mehr über Besta
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Raging Planet Records
- Release:
- 04.10.2025
- O Regresso Do Mal
- Estrela Negra
- Assalto Á 13a Esquadra
- Cidade Dos Malitos
- O Carro Assassino
- Nova Lorque 1997
- Fuga De Los Angeles
- Eles Vivem
- O Nevoeiro
- A Biblia De Satanás
- O Príncipe Das Trevas
Neuaufnahme der 2014er EP.
Über Sinn und Unsinn dieser Veröffentlichung muss das Publikum am Ende selbst entscheiden, allerdings ist es fraglich, warum die portugiesischen Grindcore-Akteure ihre 2014 erstveröffentlichte EP noch einmal neu eingespielt haben, dabei aber dann nicht das gesamte Material verwendet haben. BESTA begründet diesen Entschluss damit, dass Frontmann Paulo Rui erst kurz nach dem eigentlichen Release zur Band gestoßen ist, die Songs seit zehn Jahren auch live bringt und man das Gefühl hatte, man können aus dem durchaus anständigen Material noch mehr herausholen.
Ein Lauschangriff aufs Original im Bandcamp-Streaming bestätigt diesen Eindruck dann tatsächlich, denn Rui faucht, brüllt und keift weitaus variabler als sein Vorgänger und kann die Energie der Songs vermeintlich besser aufnehmen. Darüber hinaus ist auch der Sound der Redux-Fassung von "John Carpenter" wuchtiger, ohne dabei seinen dreckigen Charme einzubüßen. Gerade die Sägen kommen besser zur Geltung, und alles in allem wirkt das Ganze noch organischer als anno 2014. Zuletzt ist mit dem doomigen Opener 'O Regresso Do Mal' noch ein exklusiver Track auf dem Re-Release enthalten, wohingegen die letzten beiden Stücke des Originals außen vor bleiben. Die Gründe hierfür sind bei einer Spielzeit von gerade einmal 16 Minuten nicht nachzuvollziehen, doch besagte Einführung zeigt ganz andere Qualitäten auf Seiten der Band und gibt dem Zuhörer Zeit und Ruhe, sich auf die anschließenden Attacken vorzubereiten.
Mit "John Carpenter" konnten die Portugiesen damals erstmalig auf breiterer Ebene Fuß fassen und später auch einen Deal bei Lifeforce Records klarmachen. Dies ist fraglos auch den ordentlichen Kicks geschuldet, die diese EP ausgelöst hat und noch immer auszulösen weiß. Die Neuaufnahme ist als alternative Variante noch einen Deut stärker und bestätigt die Band darin, diesen Schritt gegangen zu sein. Sinn oder Unsinn? Am Ende stellt sich diese Frage dann doch nicht mehr...
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes