BEYOND THE BLACK - Beyond The Black
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2023
Mehr über Beyond The Black
- Genre:
- Modern Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 13.01.2023
- Is There Anybody Out There
- Reincarnation
- Free Me
- Winter Is Coming
- Into The Light
- Wide Awake
- Dancing In The Dark
- Raise Your Head
- Not In Our Name
- Remember Dying
Ein weiterer großartiger Meilenstein im BEYOND THE BLACK Universum.
Schon bei der ersten Auskopplung 'Reincarnation' des neuen Albums war mir klar, dass BEYOND THE BLACK mit "Beyond The Black" wieder einen Volltreffer landen würde. Zumindest aus meiner Sicht hat sich das bestätigt und so durfte die Platte eine Runde nach der anderen im Player drehen und hat mich wirklich jedesmal begeistert.
Gleich die beiden ersten Titel 'Is There Anybody Out There' und 'Reincarnation' setzen sich mit eingängigen Refrains direkt im Ohr fest. Mit dem eindringlichen, balladesken 'Free Me' kann der geneigte Hörer wunderbar Jennifers großartige Stimme auf sich wirken lassen und sich an sehr schönen, teils akustischen Gitarrenriffs erfreuen. Ein Stück wie gemacht für das Zücken der Feuerzeuge beim Livekonzert (ja, ja, ich weiß, heutzutage haben diese "Erleuchtung" die Handys übernommen). Flotter und wieder mit eingängigem Refrain geht es weiter mit 'Winter Is Coming'. Warum ich allerdings bei dem treibenden 'Into The Light' ausgerechnet die schottischen Highlands vor Augen habe und diesen Titel auch mit dem "Highlander" assoziiere, kann ich nicht sagen – auf jeden Fall beeindruckt mich dieser Song irgendwie sehr. Ebenso die zweite Ballade 'Wide Awake', getragen wieder von Jennifers eindringlicher, Gänsehaut erzeugender Stimme und akustischer Gitarrenbegleitung. 'Dancing In The Dark', das mystisch mit Trommeln beginnt, bohrt sich richtiggehend fast tranceartig in meine Gehirnwindungen. Ich kann jedem nur empfehlen, sich das Video dazu anzuschauen, dann werdet ihr verstehen, was ich meine. Dazu fällt mir irgendwie nur das Wort kraftvoll ein. Das einzige Stück, das mich nicht ganz so vom Hocker reißt und mich nicht ganz so packt, ist 'Raise Your Head', obwohl es musikalisch gesehen natürlich nicht wirklich etwas zu meckern gibt. Also eher das berühmte "Meckern auf hohem Niveau". Das wird jedoch sofort wieder durch 'Not In Our Name' kompensiert, das mit einigen Growls aufgelockert wird und einmal mehr einen einprägsamen Refrain im Gepäck hat. Zum Schluss wird es mit dem nachdenklichen 'Remember Dying' noch einmal balladesk. Jennifers aussdrucksstarke Stimme, gepaart mit Chorgesang, Trommeln und Flöten lässt schon fast an mittelalterliche Musik à la FAUN denken. Ein ruhiger, getragener Abschluss eines ansonsten eher rasant daherkommenden Albums.
Jennifer kommentiert das neue Album mit folgenden Worten: "Während der Entstehung dieses Albums gab es viele Veränderungen in der Welt und hinter den Kulissen. Wir wurden mit unseren innersten Ängsten und Hoffnungen konfrontiert, während wir versuchten, in turbulenten Zeiten das Richtige zu tun. Das ist es, was man Wachstum nennt, und dieses Album bringt diesen Prozess, den wir alle teilen, auf den Punkt."
Das merkt man diesem Album an: Moderner, rockiger Symphonic Metal, viele tolle Refrains und Melodien, die mich auch nach dem zigsten Anhören fesseln, genauso wie Jennifers einzigartige Stimme. Ich habe manchmal mit Sängerinnen so meine Schwierigkeiten, es gibt nur ganz wenige Damen, denen ich uneingeschränkt zuhören kann - Jennifer gehört definitiv dazu. Nicht zu vergessen natürlich die grandiose Instrumentalfraktion, die auf "Beyond The Black" ihr Können zeigt.
Noch eine kleine Anmerkung: Die Videos, die schon erschienen sind, habe ich im Text verlinkt. Es lohnt sich wirklich, sie anzuschauen.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer