BIG BALLS COWGIRL - From First To Last
Mehr über Big Balls Cowgirl
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Timezone Records
- A New Direction
- Indifferent
- My Darkest Depths
- Roses On Your Tombstone
- Devil's Son
- Last Orders
- From First To Last
- Goddess Of Doom
- No Forgiveness
- Well-Hung
- A Winter's Tale
Weiterhin kein Durchbruch in Sicht
Mit ihrem letzten Album "Bulletride" versuchten die Musiker von BIG BALLS COWGIRL ihr Glück im großen Hardrock-Haifischbecken, wurden von den wesentlich hungrigeren Konkurrenten allerdings problemlos geschluckt. Drei Jahre später will es die Truppe erneut wissen, hat musikalisch aber kaum Frotschritte gemacht. Die Folgen einer einjährigen Auszeit machen sich bemerkbar, denn das Songwriting tritt immer noch auf der Stelle, ist zwar größtenteils ganz nett, aber keinesfalls zwingend - und das ist nunmal der Unterschied zu vielen jungen Rock&Roll-Acts, die mit wesentlich meehr Biss an die Sache herangehen.
"From First To Last" weiß selber nicht so recht, ob es nun ein dreckiges Heavy-Rock-Album, eine solide Melodic-Metal-Angelegenheit oder doch lieber ein traditionelles Hardrock-Scheibchen sein soll. Irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit, doch am Ende steht eben auch die hier genannte Unschlüssigkeit, die keinem Sektor so wirklich gerecht wird. Frontdame Katharina versucht ihr Bestes, um den Songs einen gewissen Kick zu verpassen, doch ihre Fähigkeiten sind ebenso limitiert wie das kompositorische Vermögen ihrer drei Mitstreiter. Ein paar nette Rocksongs stehen zwar wiederholt auf der Haben-Seite, einige brauchbare Melodien sind auch noch dabei, aber die Kombination aus beidem führt selten dazu, dass ein Fünkchen Euphorie aufkeimt. Den frechen Charakter der ersten vier Songs verliert man im Laufe des 11-Trackers, die kitschigen Geschichten in 'No Forgiveness' hätte man sich gleich sparen können, und auch wenn man immer wieder merkt, dass BIG BALLS COWGIRL eine Menge Spaß mit der ganzen Geschichte hat, kommt beim Publikum nicht viel davon an.
Schlussendlich steht die Band immer noch an dem Punkt, an dem sie schon mit dem Release von "Bulletride" stand: Nämlich an der Grenze zwischen Durchschnittlichkeit und ganz anständigem Hardrock!
Anspieltipps: Devil's Son, Indifferent
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes