BIG BALLS COWGIRL - Go For The Lead (EP)
Mehr über Big Balls Cowgirl
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Stick To Your Guns
- Head Back To Hell
- Go For The Lead
- Last Orders
- Upon My Oath
- Tough Days
Auf nach Westen zum Cowgirl mit den großen, äh ... Tüten. Yeehaw!
Zugegeben, es ist schon recht schwierig heutzutage noch mit einem originellen und leicht zu merkenden Bandnamen daherzukommen, da einfach schon recht viel "weg" ist. Trotzdem, ich kann mir nicht helfen, aber dieser Bandname ist echt bescheuert. Doch andererseits auch ziemlich geschickt gewählt, würde man doch kaum etwas Gelungenes erwarten, wenn sich eine Truppe schon so plakativ und hölzern BIG BALLS COWGIRL nennt.
Tja, doch man sollte keinesfalls voreilig abwinken - bereits der Opener 'Stick To Your Guns' geht in die Vollen. Auch wenn man eine gewisse Western- oder Country-Attitüde rüberbringen möchte (Logo, Songtitel und -texte), ist das doch schlicht und einfach flotter Riff-Rock mit angenehm kräftigem weiblichem Gesang. In diesem Fahrwasser macht man gleich weiter und rockt sehr gediegen, wenn auch ohne größere Überraschungen, durch die Botanik. Es macht einfach unbändigen Spaß sich 'Stick To Your Guns', 'Head Back To Hell' und 'Go For The Lead' reinzupfeifen. Leider kann dieses Niveau zum Ende hin nicht mehr gehalten werden. 'Last Orders' und 'Tough Days' sind recht unspektakulär geraten und lassen den kernigen Rock des Beginns vermissen, vor allem aber 'Upon My Oath' hätte man sich durchaus klemmen können. Ich weiß nicht, ob dies die Quotenballade sein soll, auf jeden Fall klingt die Nummer fade und kraftlos. Die drei Auftaktstücke, allesamt krachende und treibende Stampfer, spielen da schon in einer anderen Liga. Hieran gilt es anzuknüpfen, denn wild und rotzig scheinen BIG BALLS COWGIRL am besten zu können. Außerdem kommt bei den schnittigen Riffattacken die coole Rockröhre von Frontfrau Teresa am besten zur Geltung. Für die ersten drei Songs gibt es knackige acht Punkte, für die Tracks vier bis sechs muss es bei sechs Punkten bleiben. Macht summa summarum sehr ordentliche sieben Zähler mit deutlich Potenzial nach oben, wenn es gelingt, die frische und ungestüme Attitüde der ersten Hälfte der EP zu konservieren.
Anspieltipps: Stick To Your Guns, Head Back To Hell
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer