BILLY IDOL - The Very Best Of - Idolize Yourself
Mehr über Billy Idol
- Genre:
- Rock
- Label:
- Capitol / EMI
- Release:
- 20.06.2008
- Dancing With Myself
- Hot In The City
- White Wedding (pt.1)
- Rebel Yell
- Eyes Without A Face
- Flesh For Fantasy
- Catch My Fall
- To Be A Lover
- Don't Need A Gun
- Sweet Sixteen
- Mony, Mony
- Cradle Of Love
- L.A. Woman
- Shock To The System
- Speed
- World Comin' Down
- John Wayne
- New Future Weapon
- Dancing With Myself
- Hot In The City
- White Wedding (pt.1)
- Rebel Yell
- Eyes Without A Face
- Flesh For Fantasy
- Catch My Fall
- To Be A Lover
- Don't Need A Gun
- Sweet Sixteen
- Mony, Mony (live)
- Cradle Of Love
- L.A. Woman
Die ultimative Best-of des Pop/Rock-Giganten
Nüchtern betrachtet sürfte BILLY IDOL in Kreisen der härter gesottenen Rock-Community überhaupt nicht geduldet werden. Schließlich experimentierte der Mann zu seiner erfolgreichsten Zeit fortwährend mit Synthesizern und unzähligen anderen Unarten, die den 80er-Pop zur wohl plastischsten Ausdrucksform der populären Musik machten und somit auch zum völligen Gegensatz dessen, was den gemeinen Kuttenträger damals hätte anmachen sollen.
Dennoch genießt IDOL früher wie heute ein enorm großes Ansehen, was unter anderem daran abzulesen ist, dass Nummern wie 'White Wedding' und vor allem 'Rebel Yell' zu denjenigen Stücken gehören, die am häufigsten auf metallische Weise neu interpretiert wurden. Warum? Nun, ganz einfach: Die jeweiligen Refrains sind fantastisch, klingen mit bratenden Gitarren direkt noch einmal eine Spur fetter und eignen sich geradezu als Rausschmeißer für eine zünftige Hard-Rock-Party.
Dennoch lässt sich nicht verleugnen, dass IDOL zu seiner kommerziell wichtigsten Zeit beinahe ausschließlich den Pop-Sektor bediente, sei es nun durch bluesige Stücke wie 'Mony, Mony', mit kitschigem Stoff der Marke 'Flesh For Fantasy' oder eben in Form von Radioballaden wie 'Eyes Without A Face'. Zwar folgte im Laufe der Karriere langsam aber sicher die Kehrtwende zu rockigeren Klängen, aber die wichtigsten Stationen in der Laufbahn des Ausnahmekünstlers waren nun mal beinahe ausschließlich charttauglich.
Diese These wird nun mit "Idolize Yourself", der neuen Best-of des Sängers, ein weiteres Mal untermauert. Alle 13 Single-Hits plus neuere Highlights wie 'Shock To The System' und 'World Comin' Down' werden hier in chronologischer Reihenfolge noch einmal aufgearbeitet und dokumentieren das bisherige, musikalische Vermächtnis des BILLY IDOL. Außerdem hat IDOL gleich zwei frisch komponierte Tracks hinzugefügt, die den Mann von einer deutlich schwungvolleren Seite zeigen und den Sound des Sängers anno 2008 manifestieren. Insbesondere das flotte 'New Future Weapon' hat dabei das Zeug zum Hit, zumal auch hier wieder eine gewisse Radiotauglichkeit attestiert werden kann. Und da sich die beiden Songs auch homogen in die Entwicklung des Musikers einreihen, klingt die Best-of in der Tat wie aus einem Guss.
Als Extra-Schmankerl enthält der Silberling noch eine Bonus-DVD mit allen bislang abgedrehten Videoclips des Künstlers. Das Recht auf Vollständigkeit kann sich "Idolize Yourself" daher auch berechtigterweise herausnehmen, und das unabhängig davon, ob die Pop-Orientierung in manchen Stücken Überhand nimmt. Als Einfluss für die härtere Szene ist ein Großteil dieser Songs nicht zu leugnen; und daher sollte jeder tolerante Kuttenträger sich auch ruhig mal mit dieser Sammlung auseinandersetzen, da sie wirklich alles repräsentiert, für was der Musiker BILLY IDOL in den vergangenen zwei Dekaden stand und weiterhin steht.
Anspieltipps: Rebel Yell, White Wedding, L.A. Woman, New Future Weapon, Mony, Mony
- Redakteur:
- Björn Backes