BITCH - Be My Slave (Re-Release)
Mehr über Bitch
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Metal Blade Records
- Release:
- 01.07.2011
- Right From The Start
- Be My Slave
- Leather Bound
- Riding In Thunder
- Save You From The World
- Heavy Metal Breakdown
- Gimme A Kiss
- In Heat
- Make It Real (Make It Rock)
- World War III
- Saturdays
- Never Come Home
- Damnation Alley
- He's Gone
- Live For A Whip
- Let's Go
- Keep It True XIV
- L.A. Shows From The 80's
<p class="MsoNormal">The bitch is back in town</p> <p class="MsoNormal"> </p>
Als eine der kontroversesten Bands der 80er Jahre entwickelten BITCH schon früh eine enorme Fanbasis, die nicht zuletzt aufgrund diverser Sadomasochismus - und Bondage-Liveshows, sowie Coverartworks, großes Aufsehen erregte und stetig weiter wuchs. Mit Namensgeberin und Frontröhre Betsy "Bitch" Weiss war jenes Quartett auch die erste Band im Schoß der hiesigen, damals jedoch noch kleinen Metal-Blade-Records-Familie. Allein aufgrund dieser Ausrufezeichen gilt der Status von BITCH auch heute noch als "legendär". Darum ist es auch kein großes Wunder, dass jenes Label das erste, vollwertige Album der Truppe "Be My Slave" aus dem Jahre 1983 erneut veröffentlicht und mit allerlei Bonusmaterial bestückt. Und spätestens nach den ersten beiden Durchgängen dieses Debüt-Werkes (wenn man einmal die vorige Single, Demo und EP außer Acht lässt), kann Jeder den oben genannten, damaligen Stellenwert BITCHs nachvollziehen.
Den Startschuss macht 'Right From The Start', der schon früh die leichte Speed- bzw. US-Power-Metal-Ausrichtung des Vierers preisgibt. Mit einem flotten Gitarrensolo und schnellen Rhythmus schallt der Opener ähnlich scheppernd aus den Boxen, wie der folgende, etwas hymnische Titeltrack, sowie 'Leather Round'. Welche Thematik eine Vielzahl der einzelnen Stücke hat, sollte man sich in Anbetracht der Einleitung und der Live-Darbietungen der Band denken können. 'Riding In Thunder' hingegen hätte rein von der Geschwindigkeit auch zu ACCEPT passen können. 'Save You From The World' zeigt einmal die ruhige, beinahe schon gefühlvolle Seite der Amis, die sich überdies auch hören lassen kann. In diesem 80er Flair reiht sich ein Stück nacheinander, stets trieft ein wohliger Nostalgieschauer über die Rücken, wahrlich jeder Altrocker hätte an "Be My Slave" seine helle Freude. Sicherlich sollte man in Punkto Produktion keine allzu großen Erwartungen oder gar Hoffnung hegen, dennoch kommen BITCH durch diesen Faktor enorm authentisch und roh rüber. Insbesondere 'Damnation Alley' hat es mir mit seinem markanten Refrain ungemein angetan. Abgeschlossen wird das eigentliche Scheibchen durch die Stadionhymne schlechthin 'Let’s Go', der automatisch zum Mitgrölen einlädt.
Als weiteres Schmankerl entpuppt sich der zweite, knapp zweistündige Video-Rundling inklusive "Keep It True"-Auftritt vor einigen Jahren, der mit zahlreichen Kameras aufgenommen wurde und eine Band mit beachtlichen Live-Qualitäten zeigt. Sollte man diesen Gig verpasst haben, so möge man nicht nur als Anhänger diese Gelegenheit nachholen und sich dank dieser DVD den Allerwertesten versohlen lassen. Dank enormer Spielfreude, einer feiernden Menge und bestens abgestimmten Truppe spricht man heute noch von diesem gelungenen Auftritt Betsys und Co. Abgerundet wird der zweite Rundling durch diverse Live-Clips und massig Material aus den sehenswerten Anfangstagen der Band.
Ein rundum gelungenes Sorglos-Package, was sich niemand entgehen lassen sollte, der "Be My Slave" noch nicht sein Eigen nennen und hingegen viel mit dem glorreichen, nostalgischen Sound der 80er Jahre anfangen kann.
Anspieltipps: Right From The Start, Be My Slave, Damnation Alley, Let’s Go
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp