BITTERNESS - Genociety
Mehr über Bitterness
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- G.U.C.
- Release:
- 01.05.2009
- Suicide Squad
- The Darkening
- Down In Flames
- Dehumanized
- The Human Resource Derangement
- Symbiosis In Death
- Genociety
- Bone Daddy
"Thrash With Class" fabrizieren BITTERNESS auf ihrem aktuellen Silberling "Genociety".
Acht Jahre lang ackern BITTERNESS nun schon im Underground und konnten sich dabei in einschlägigen Kreisen mit ihren bisherigen Langeisen "Dawn Of Golden Blood" (2002), "Sweet Suicide Solutions" (2003), sowie "Autumn's Fall" (2005) auch ein beachtliches Gefolge erspielen.
Zuletzt waren die Burschen mit der EP "As All Beauty Starts To Fade..." im Jahr 2007 veröffentlichungstechnisch am Start, wodurch die beachtenswerte Discographie von BITTERNESS neben den genannten drei Longplayern und einer Split-CD zusammen mit WITCHBURNER, mittlerweile auch zwei EPs und eine Single bei Heavy Horses Records umfasst. Durch ihre umtriebige und engagierte Art konnten die Jungs aber auch schon unzählige Gigs absolvieren, wobei in der Biographie der Band diesbezüglich neben einer amtlichen Anzahl an Festival-Gigs auch einige Europa-Tourneen erwähnt werden, die ebenso zum guten Ruf dieser Truppe im Underground beigetragen haben.
Mit "Genociety" offeriert der seit dem Ausstieg von Gitarrist Alex Hinterberger als Trio agierende Haufen nun sein viertes Album und stellt darauf von Beginn an unter Beweis, dass stilistisch dennoch kaum nennenswerte Unterschiede auszumachen sind. BITTERNESS stehen noch immer für überaus vielseitigen und heftigen Thrash Metal, der sowohl US-amerikanische Vorbilder erkennen lässt, aber auch den Einfluss der großen Namen der deutschen Szene.
Interessant ist jedoch festzustellen, dass sich der Ausstieg von Alex soundtechnisch keineswegs negativ bemerkbar gemacht hat, sondern dem verbliebenen Trio offenbar den Zwang auferlegt hat, die Tracks ein wenig komprimierter darzubieten, um auch in Dreierbesetzung für reichlich Wumms sorgen zu können. Dadurch kommen BITTERNESS auf "Genociety" deutlich früher auf den Punkt als in der Vergangenheit. Anstelle ausschließlich auf das Gaspedal zu drücken, verstehen es die drei Burschen nunmehr gekonnt durch vereinzelte Midtempo-Passagen für Abwechslung zu sorgen, ohne jedoch an Brachialität einzubüßen. Besonders effizient ist aber vor allem erneut das mächtige Riffing von Frank Urschler, dem anzuhören ist, dass er sich nicht nur am "klassischen" Thrash Metal orientiert, sondern obendrein sowohl Power / Thrash Metal-Formationen der alten Schule zu schätzen weiß, aber auch so manche Death Metal-Ikone.
Neben den immer wieder geschickt eingebauten Tempowechsel, die zudem für erhöhten Druck sorgen, lassen BITTERNESS vereinzelt auch akustische Gitarren erklingen, wodurch das Sound-Sammelsurium weiter ergänzt werden konnte. Ebenso variabel ist auch die Sangesdarbietung von Frank ausgefallen, der zumeist den traditionellen Thrasher am Mikro mimt, mitunter aber auch in Death Metal-Gefilde vordringt und so das überaus positive Gesamtbild perfekt abzurunden versteht.
BITTERNESS zeigen sich auf "Genociety" als Lieferant von punktgenauen, direkt gespielten und vor allem ungemein wirkungsvollen Thrash-Grananten, die es auf diesem Album in Hülle und Fülle zu finden gibt.
Anspieltipps: Suicide Squad, Down In Flames, Symbiosis In Death, Genociety
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer